Moderne Beschläge, zum Beispiel Topfbänder, werden für ihre Flexibilität geschätzt, denn sie lassen sich häufig haargenau einstellen. Freunde kleinster Spaltmaße, etwa an einschlagenden Möbeltüren, können sich so voll austoben.
Doch leider sind Topfbänder und Co. eines nicht: ansehnlich. Klassische Scharniere (von Tischlern meist Bänder genannt) verleihen einem Möbelstück eine viel wertigere, elegantere Optik als die dicken, vielgliedrigen Stahlarme von Topfbändern.
Und auch ein traditionelles Band lässt sehr kleine Spaltmaße zu. Damit auch nach Jahren nichts klemmt, muss die Geometrie der betreffenden Tür nur leicht angepasst werden: Die Veränderung geschieht dort, wo die Tür haarknapp an einem anderen Bauteil (Korpus oder eine zweite Tür) vorbei muss. Schrägen Sie die Kante hier um etwa zwei Grad ab, wobei die beiden vordersten Millimeter gerade bleiben. Mit einem fein eingestellten Blockhobel lässt sich die Feineinstellung perfekt am Holz vornehmen. Sofern das Holz für den Aufstellungsort des Möbels die passende Feuchte aufweist, wird es auch nur noch minimal arbeiten, so dass lange Freude an elegant gelagerten Türen und kleinen Spaltmaßen bleibt.
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