Ausrisse beim Fräsen quer zur Faser liegen in der Natur des Holzes. Sobald der Fräser am Ende einer "Quer-Bahn" heraustritt, finden die Fasern außen keinen Halt mehr und brechen mehr oder weniger stark aus. Bei einer einfachen Fräsung hilft dabei ein Splitterklotz, also ein Reststück, dass hinter die eigentliche Austrittsstelle gespannt wird und so für den nötigen Gegendruck sorgt.
Wird ein Massivholzstück aber rundum gefräst, sollte immer zuerst eine Querseite mit dem Hirnholz bearbeitet werden. Auch wenn es da ein bisschen ausreißt: Die folgende Fräsung, meist im 90°-Winkel zur ersten, nimmt diese Ausrisse mit weg. Bei einem Viereck ist die letzte zu fräsende Seite somit immer im Längsholzbereich. Das garantiert ein saubereres Ergebnis. Also: In solchen Situationen immer erst im Querholz fräsen.
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