Bohrungen für Kerzenleuchter, Stuhlquersprossen oder aber auch für Garderobensäulen können oft nicht schon am ausgehobelten Vierkant eingebohrt werden, da die Bohrungen nicht im rechten Winkel zueinander stehen.
Also müssen die Bohrungen am fertigen Werkstück angezeichnet und dann eingebohrt werden. Um die Bohrungen im gewünschten Winkel (meist rechtwinklig) und in der Regel genau in Richtung Rundstabachse zeigend einzubohren, reicht die Frei-Hand-Methode meist nicht aus. Die nötige Schablone können Sie mit einer Band- oder Kreissäge aber gut selbst herstellen. Dazu benötigen Sie ein ausreichend großes ausgehobeltes Stück Kantholz, in das auf einer Längskante eine rechtwinklige V-Nut eingebracht wird. Sie dient der Anlage der Schablone am Rundstab.
Am Stirnende wird exakt rechtwinklig ebenfalls ein V-Stück ausgesägt und so hat man die Bohrschablone schon gebrauchsfertig in den Händen. Sie wird nun lediglich mit einer Klemmzwinge in der gewünschten Höhe am zu bohrenden Werkstück angelegt und festgeklemmt.
Der Bohrer in der Bohrmaschine wird nun in die V-Nut gelegt und so kann die Bohrung exakt ausgeführt werden. Für eine anderswinklige Bohrung wird das genutete Kantholz auf die gewünschte Gehrung geschnitten und dann verleimt.
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Geile Idee!