Hier dreht sich alles um den Bohrer: Handbohrer für kleine Einsätze

Kleine Bohrarbeiten wie Löcher in Kugeln oder Perlen setzen, können in Serie mit einem einfachen Hilfsmittel direkt an der Drehbank entstehen.

Handbohrer

Dazu benötigen Sie einen kleinen gedrechselten Werkzeuggriff, der mit dem entsprechenden Bohrer stirnseitig je nach Größe ein bis zwei Zentimeter eingebohrt wird. Darin kleben Sie den Bohrer (am besten normale Metallspiralbohrer ohne Zentrierspitze) auf der Schaftseite ein. Diese Methode eignet sich ausschließlich für kleine Bohrdurchmesser (deutlich unter zehn Millimeter).
So wenden Sie den selbst gefertigten Handbohrer beispielsweise an: Eine Holzkugel oder Perle hat auf der Befestigungsseite noch einen Zapfen stehen, der etwas größer als das zu fertigende Bohrloch ist. Auf der anderen Seite wird mit dem Meißel eine kleine Körnung angebracht, sie dient zur Fixierung des Bohrers. Bevor Sie den Bohrer ansetzen, bietet es sich an, die Kugel zu schleifen.
Dann bringen Sie den Drehmeißel in Position: Er stützt den Bohrer bei seiner Arbeit. Dazu wird der Meißel mit der flachen Seite auf die Handauflage gelegt und schräg nach unten knapp unterhalb der Körnung positioniert.
Setzen Sie den Handbohrer nun auf den Meißel an der Körnung an und drücken ihn in das Werkstück. Bei empfindlichen Werkstoffen oder etwas tieferen Löchern empfiehlt es sich, das Bohrloch etappenweise zu fertigen und dazwischen das Bohrloch auszuräumen. Ist das Bohrloch fertig, kann das Werkstück auf der Zapfenseite mit dem Meißel abgestochen werden.

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