Da Schreibgeräte einer besonders hohen Beanspruchung unterliegen, muss die Oberflächenbehandlung sehr widerstandsfähig sein. Dafür eignen sich hochwertige DD-Lacke, die aber in ihrer Verarbeitung sehr anspruchsvoll sind.
Hervorragend eignet sich aber auch Cyanacrylat, also Sekundenkleber.
Mit Einweghandschuhen ausgerüstet, trägt ein Finger zunächst einen sehr dünnflüssigen Kleber als Grundierung auf die rohe Holzoberfläche auf. Danach folgen Zug um Zug sechs bis acht Schichten. Zwischen jedem Auftrag muss der Kleber vollständig aushärten. Dies kann durch vorsichtiges Benebeln mit Härter beschleunigt werden. Aber Vorsicht! Bei zu viel Härterauftrag schäumt der Kleber auf und muss vollständig wieder abgeschliffen werden.
Sind alle Schichten fertig, geht es ans Schleifen:
Beginnen Sie mit Körnung K240, bis die Oberfläche vollkommen ebenmäßig ist. Jetzt wird weitergeschliffen mit K400-600-1.000 und dann in Tausender-Schritten bis zur Körnung K12.000. Es darf nie zu viel Wärme entstehen, denn dann kann die Oberfläche reißen. Autopolitur verleiht dann den letzten Glanz.
Bei Oberflächen mit Sekundenkleber erreicht man hohe Schichtdicken, die beim Herstellen des Stiftes berücksichtigt werden müssen. Hier sind einige Versuche vorab sinnvoll.
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Sorry, nichts für mich. Wenn ich einen Stift aus Holz mache, will ich auch Holz in der Hand halten! Diese giftigen Materialien vermeide ich sowieso. Mit dem richtigen Holz und Öl und Wachs habe ich beständige Oberflächen, die sich auch gut anfühlen. Falls ich Kunststoff in der Hand halten will, nehme ich was aus dem Laden. Grüße, Fritz Penzenstadler