Spreizdübel dient als Mini-Zapfenfutter

Ob Flaschenöffner, Schmuckanhänger, Abschlusskugeln – wird ein kleines Werkstück zwischen die Spitzen gespannt, lässt es sich nicht bis zum Schluss sauber bearbeiten. Es bleibt immer ein Reststück übrig, das dann von Hand entfernt und nachgeschliffen werden muss.

Wird das Werkstück auf einen Zapfen aus Holz gesteckt und bearbeitet, rutscht es oft durch und eine weitere Bearbeitung wird nahezu unmöglich. Ein Zapfenfutter ist hier oft zu groß und es lohnt nicht für einige wenige Teile.
Eine einfache und billige Lösung erreicht man mit sogenannten Messing-Spreizdübeln, die es für Centbeträge in unterschiedlichen Durchmessern gibt.
Ein Messingspreizdübel mit 6-mm-Innengewinde hat zum Beispiel einen Außendurchmesser von acht Millimetern und ist somit perfekt für Flaschenöffnergriffe geeignet – die verfügbaren Stahl-Halbzeuge benötigen genau ein solches Loch. Also kann man dieses auch vom Start weg zum Spannen nutzen. Außerdem benötigt man noch eine Schlüssel- oder Schlossschraube mit abgesägtem Kopf.
Diese Schraube wird im Drechselfutter, Bohrfutter oder in der Spannzange aufgenommen. Der Messingspreizdübel wird so weit aufgeschraubt, dass der Dübel sich gerade noch nicht öffnet.
Jetzt kann das Werkstück aufgeschoben und mit einigen Umdrehungen gespannt werden.
Für die grobe Bearbeitung ist es sinnvoll, das Werkstück zunächst noch mit der Reitstockspitze abzusichern.

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