Kleben ohne Wasser – das ist bei der Arbeit mit Holz an manchen Stellen schon ein Vorteil an sich. Kontaktkleber kommen ohne Wasser aus und sind daher für manche Verklebungen interessant. Zum Beispiel, wenn Holz großflächig mit anderen Materialien wie Glas oder Kunststoffplatten verbunden werden soll.
Denn: Das Holz quillt nicht auf und verändert demzufolge seine Form nicht, während der Kleber aushärtet – das könnte die Verbindung schwächen. Der weithin bekannteste Handelsname ("Pattex") ist mittlerweile zum Synonym für die Gattung der Kontaktkleber geworden. Beim Verbinden großer Flächen mittels Kontaktkleber ist der Zahnspachtel das Mittel der Wahl. Er streicht die Klebermasse beidseitig auf und zwar auf der einen Seite längs, auf der anderen quer. Durch dieses "Gitter" entstehen viele Kontaktpunkte. Die Flächen kommen keineswegs sofort aufeinander, sondern müssen mindestens eine Viertelstunde getrennt voneinander ablüften. Dabei unbedingt die Fenster öffnen. Erst wenn der Kleber keine Fäden mehr zieht, können die beiden Teile miteinander verpresst werden. Dabei kommt es auf sehr hohen Druck an, dann gelingen die Verbindungen. Sie sind übrigens wasserfest.
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Ganz so einfach wie es hier beschrieben wird, erscheint es mir nicht. Den Pattex habe ich auch verwendet, ist wohl der Gängigste. Ich habe damit meinen Frästisch mit HPL beklebt. Wenn man beide Seiten mit einem sehr feinen Zahnspachtel bestrichen hat, dann wird es auch schon Zeit sie zu verkleben. Das Problem ist der hohe Druck. Pattex hat auf seinen Webseiten ein Video, da drückt eine Presse die Platten zusammen und alles ist perfekt. Ich habe ein Nudelholz verwendet. Eine andere Lösung hat kaum jemand zu Hause. Von glatten Flächen bekommt man ihn aber gut wieder ab und wenn etwas auf die Werkbank kommt, kann man es auch einfach wegrubbeln