Große Flächen wie Zimmertüren sind sehr unhandlich – beim Einhängen, aber auch in der Werkstatt. Für leichtere Arbeiten und die Oberflächenbehandlung müssen sie aber nicht fest aufliegen, da genügt folgender Kniff.
Er wird auch in kleineren Tischlereien heute noch angewendet. Nötig sind dafür nur drei Zimmermannsnägel (mindestens 16 Zentimeter lang), ein Reststück Kantholz und zwei stabile Böcke. Schneiden Sie in das Kantholz zunächst mittig eine V-förmige Kerbe und befestigen Sie es wiederum mittig auf einem der Böcke. Bohren sie nun an der Tür in die Unterkante zwei Löcher und in den oberen Falz ein Loch, in die sie die Zimmermannsnägel mindestens sieben Zentimeter tief locker von Hand einstecken können. Die herausstehenden Nägel werden nun auf die Böcke gelegt, wobei der einzelne in der V-Kerbe liegt.
Die Tür lässt sich nun rundherum bearbeiten und kann sehr leicht auch von einer Person gedreht werden: Die beiden Nägel der Unterseite greifen, anheben und rotieren. Dabei dient der einzelne Nagel am anderen Ende der Tür als Drehachse.
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