Wechselwüchsiges Holz, also Fasern, bei denen sich keine eindeutige Wuchsrichtung erkennen lässt, ist sehr schwer auszuhobeln. An gewissen Stellen trifft der Dickenhobel immer ein ungünstig zu seiner Drehrichtung liegendes Faserbündel und reißt es heraus.
Da nützt auch keine noch so genaue Beurteilung des Holzes und kein Drehen des Werkstücks, um die Arbeitsrichtung zu verändern. Dadurch wird die Problemzone meist nur an eine andere Stelle verschoben. Besonders häufig tritt das Problem um Äste herum auf.
Stattdessen hilft Wasser, die Probleme des Wechselwuchses zu vermindern: Greifen Sie zu einem Tuch, dass Sie in Wasser tauchen und auswringen. Es sollte ordentlich feucht, aber nicht tropfnass sein. Befeuchten Sie damit die ganze zu hobelnde Fläche und lassen Sie das Werkstück eine Minute liegen. So kann das Wasser in die Fasern sickern und diese geschmeidiger machen. Das ist der angestrebte Effekt, wenn das Brett nun durch den Dickenhobel geht. Weil die ungünstig liegenden Partien nun nicht mehr so spröde sind, brechen sie weniger leicht aus. Wiederholen Sie die Prozedur vor jedem weiteren Durchgang.
Mag ja sein, dass der Trick alt ist: ich jedenfalls kannte ihn nicht und bin dankbar dafür.
Mag ja sein, dass der Trick alt ist: ich jedenfalls kannte ihn nicht und bin dankbar dafür.
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Der Trick ist uralt und wird von Schnitzern mit sauberem Petroleum ausgeführt..