Holz selbst mit der Maschine auszuhobeln ist ein wichtiger Teil eines Projekts für viele Holzwerker. Dabei ist man allzu schnell versucht, es sich leichter zu machen, indem man lange Bretter und Bohlen am Stück abrichtet und anschließend auf Dicke hobelt.
Sicher, es geht auf den ersten Blick schneller, ein langes Brett mit der Maschine auszuhobeln als mehrere kurze. Doch das Gegenteil ist mitunter der Fall und außerdem vergeudet man "auf die lange Tour" wertvolle Materialstärke: Wenn ein Brett ohnehin gekürzt werden soll, ist es sinnvoll, das vor dem Hobeln zu tun. Und zwar umso mehr, je stärker sich das Brett in Längsrichtung geworfen hat: Wenn etwa bei einer zwei Meter langen 40-mm-Bohle die beiden Enden um 18 mm von der geraden Form abweichen, wird diese Stärke auch beim Abrichten wegfallen. Bis zu 50 Prozent der Holzmasse kann so verloren gehen! Wird die Bohle indes vorab je nach Projekt in zwei Hälften geteilt, vermindert sich der Verlust deutlich, weil die Längswölbung (so sie gleichmäßig ist) nun jeweils nur noch neun Millimeter beträgt.
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Man sollte aber beachten das insbesondere beim Dickenhobeln oft eine kleine Delle durch die Hobelmaschine am Anfang und am Ende des Werkstückes entsteht und daher zur benötigten Länge 10 bis 12 cm hinzurechnen!