Runde Bankhaken sind praktisch und vielseitig, völlig klar. Doch wenn man nun einmal eine Hobelbank mit eckigen Bankhakenlöchern hat, wird man nicht so schnell wechseln.
Denn auch eckige Bankhaken lassen sich recht leicht nachbauen (und dann als Befestigung für diverse Helfer und Vorrichtungen anpassen). Einen klassischen Bankhaken mit Kopf und Feder zum Verhindern des Durchrutschens bauen Sie so:
1. Messen Sie die Bankhakenlöcher aus. Meist bestehen sie aus einem eckigen Durchgangsloch, das oben zur Aufnahme des Bankhakenkopfs erweitert ist.
2. Fertigen Sie eine Leiste aus Esche mit den Querschnittsmaßen dieser viereckigen oberen Aussparung minus einen Millimeter in beide Richtungen.
3. Schneiden Sie nun auf der Bandsäge den Bankhaken zu einem "L", wobei die Tiefe der genannten Loch-Erweiterung die Rest-Dicke des kurzen L-Schenkels ergibt. Die Breite des langen Schenkels richtet sich nach dem Maß des Durchgangslochs. Die Länge des ganzen L: Bankdicke plus zehn Millimeter. So kann ein versenkter und klemmender Bankhaken von unten hochgeschlagen werden.
4. Zeichnen Sie auf der Innenseite des langen Schenkels eine Schräge an, die auf die Spitze des kurzen Schenkels weist. Ziehen Sie dann zu dieser Linie eine Parallele, die um zwei Millimeter nach innen versetzt ist. Das Ziel: Es soll eine mindestens zwei Zentimeter lange Fläche zum Anleimen der Feder entstehen. Das entstandene spitze Dreieck schneiden Sie an dieser Linie ab.
5. Fertigen Sie eine drei Millimeter dicke Leiste (Breite wie Bankhakendicke) und schrauben Sie sie so an die Schräge, dass sie bis zum kurzen Schenkel des "L" reicht, aber leicht nach außen vorsteht. Das ist die "Feder", die den Bankhaken im Loch oben hält.
6. Der L-förmige Haken hat dort eine Schwachstelle, wo am kurzen Schenkel auch die Holzfasern sehr kurz sind. Bohren Sie hier einen kleinen Dübel quer zur Faser ein, um ein Abscheren zu verhindern.
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