So ziemlich alle Tauchoberfräsen haben ihn, und doch wird er oft viel zu selten ausgereizt: der Revolver zur schnellen Ansteuerung unterschiedlicher Frästiefen.
Er ist eine unschätzbare Hilfe, wenn eine Fräsung nicht in einem Durchgang erfolgen kann, sondern mehrfach abgefahren werden muss, weil sonst der Fräser zu sehr leidet. Bestückt ist der Revolver mit meist drei Gewindestummeln, die unterschiedlich weit nach oben ragen. Für eine mehrstufige Fräsung wird die Zieltiefe durch den vertikalen Tiefeneinstellstab und den kürzesten der Gewindestummel festgelegt. Dazu den Fräser zunächst bis auf die Grundebene absenken und arretieren. Der im nächsten Schritt eingestellte Abstand zwischen dem kürzesten Gewindestummel und dem Tiefeneinstellstab bestimmt die endgültige Frästiefe. Für den ersten Durchgang wird der Revolver dann auf den längsten Gewindestummel gedreht, so dass der Tiefenstab weit über der Zieltiefe gestoppt wird. Im zweiten Durchgang wechseln Sie auf den zweiten Stummel und schließlich auf den dritten. Hat man dieses Verfahren einmal verinnerlicht, möchte man gerne die Höhendifferenzen zwischen den Gewindestummeln fein justieren. Daher empfiehlt es sich, die Gewinde mit Sauberkeit und Öl stets gängig zu halten.
Sie haben eine Metabo mit Anschlaggewindestiften OHNE Kontermutter? Ich verwende stets RÄNDELMUTTERN mit WELLENSCHEIBEN zur Sicherung der eingestellten Anschlagtiefe. Bin auch noch Zweiradmechaniker. Noch ein Tip: Wenn man mal mit viel Glück ein paar {4mm} Inbusschrauben mit einer Rändelung an der Außenseite dieser Schrauben-Köpfe findet, bieten sie einen werkzeuglosen Einsatz dieser Justierung! Viele Grüße Ralf Modrow
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Hallo Herr Duhme, was mach ich denn, wenn diese Schraubenstummel sich - wie bei meiner Metabo 1226 E - selbständig lockern und sich beim Fräsen verdrehen, sodaß die eingestellte Tiefe nicht mehr passt ? Mit freundlichem Gruß Hans Wieser