Das Anzeichnen der Schraubenlöcher bei einer eingefälzten Schrank-Rückwand ist für viele eine nervtötenden Angelegenheit. Zumal diese ja alle schön im gleichen Abstand zueinander ins Holz sollen. Schnell ist man versucht, die Löcher mit einer Art Maßkette anzuzeichnen: Indem das einmal ausgerechnete Maß immer wieder vom gerade vorher angezeichneten Bohrpunkt aus weitergetragen wird.
Dabei wird Maßband oder Zollstock jedes Mal neu angesetzt. Am Ende dieser Maßkette aber merkt man: So wird es leider ungenau! Denn für die letzte Distanz (die sich ja von selbst ergibt) ist nicht mehr genügend Strecke vorhanden: Die Schrauben würden also optisch zu einer Seite der Lochreihe rutschen. Besser fahren Sie, wenn Sie zwei Dinge beherzigen. Erstens: Verändern Sie die Lage des Maßbandes nicht (es ist mit seinem Haken für diese Arbeit übrigens wesentlich besser geeignet als ein Zollstock). Rechnen Sie den Abstand von einem Loch zum nächsten immer auf der Band-Skala hinzu. Das verhindert Maßungenauigkeiten. Zweitens: Um dennoch gewisse Ungenauigkeiten zu vermeiden, zeichnen Sie die Bohrlöcher von beiden Seiten der Reihe an und lassen Sie beide Teil-Reihen in der Mitte aufeinander treffen. Wenn der mittlere Abstand etwas zu klein oder zu groß wird, fällt das an dieser Stelle viel weniger auf als an einer der Ecken.
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