Es hakt, es rupft und gerade am Ausgang des Bohrlochs gibt es hässliche Ausbrüche: Nichteisenmetalle und Legierungen wie Bronze oder Kupfer lassen sich mit einem Standardanschliff am Spiralbohrer nicht perfekt bohren.
Das gilt auch für Werkstoffe wie Acrylglas: Der Spanwinkel muss für diese Werkstoffe auf nahe Null vekleinert werden, der Keilwinkel vergrößert sich entsprechend auf 90°.
Klingt kompliziert, ist es aber nicht: Man nehme eine feine Rundfeile und breche leicht die Kanten der beiden Hauptschneiden eines günstigen Spiralbohrers. Mehr als ein Millimeter Schliffbereich ist keinesfalls nötig. So steht die "Zahnbrust" dann im rechten Winkel zum Schneidgut und arbeitet nahezu schabend: Das garantiert eine bessere Bohrqualität bei diesen Werkstoffen.
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