Konstruktiver Holzschutz: Lage der Markröhre

Eindringendes Wasser ist der größte Feind von Holz im Garten. Wenn die Feuchtigkeit über Regen, Tau und Nebel oder über den Boden einmal eingedrungen ist, ist es oft schon zu spät. Es bildet sich ein Tummelplatz für Schädlinge und vor allem für Pilze. Sie können auch den stärksten Querschnitten überraschend schnell den Garaus machen.

Bereits bei der Konstruktion etwa eines Spielhauses muss deshalb darauf geachtet, dass kein Holz unmittelbaren Bodenkontakt hat: Zwischen Fundament und Holzständer muss deshalb immer mindestens ein Stück Dachpappe liegen, die die Bodenfeuchtigkeit vom Aufstieg aus dem Fundament in senkrechte Holz-Ständer abhält. Das Gleiche gilt für quer liegende Streben. Sie lassen sich zudem noch durch einen einfachen Trick schützen. Er bietet sich an, wenn die Markröhre im eingeschnittenen Balken nicht mittig liegt. Planen Sie das Holz dann so in Ihre Konstruktion ein, dass die Markröhre in der nach oben gedrehten Hälfte des Kantholzes liegt. So zeigen Trocknungsrisse, die sich im Laufe der Zeit bilden, nach unten: Das Wasser dringt deshalb nicht so leicht in die Risse ein. Liegt das Kantholz jedoch in umgekehrter Position, so strecken die Rissspalten dem Regen ihre Öffnungen wie Blütenkelche entgegen: Das Wasser findet allzu leicht eine Bahn ins Innere des Holzes.

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