So kann der Bohrer nicht mehr ausbüchsen

Mit steigendem Bohrerdurchmesser in der Handbohrmaschine wächst auch der Respekt vor den scharfen Werkzeugen – ein ganz gesunder Reflex. Bei großen Exemplaren, etwa Forstnerbohrern ab 25 Millimetern aufwärts, ist es deshalb trotz Zentrierspitze nicht immer ganz leicht, exakt dort zu bohren, wo es sein soll: Mitunter verläuft der Bohrer und beschädigt die Oberfläche.

Abhilfe schafft da ein schnell gebautes Hilfsmittel: Bohren Sie in einem mindestens 30 cm langen und 20 mm dicken Reststück mit rechtwinkliger Kante (Multiplex oder hartes Holz wie Buche) mittig ein Loch mit dem entsprechenden Bohrer – am besten an einer Ständerbohrmaschine. Zeichnen Sie nun zwei über den Lochmittelpunkt laufende Striche im rechten Winkel zueinander. Dort, wo die Striche den Lochrand treffen, verlängern Sie sie ein wenig in das Loch hinein. Sie können diese Bohrschablone nun überall einsetzen, wo es nötig ist, und auch dort damit arbeiten, wo bei einer Ständerbohrmaschine die Säule im Weg ist. Markieren Sie dafür den Mittelpunkt des gewünschten Lochs mit zwei langen, rechtwinklig gekreuzten Strichen. Die Bohrschablone wird nun über Kopf darüber gelegt und so ausgerichtet, dass die Markierungen im Lochrand auf dem Mittelpunktkreuz liegen. Gut festspannen und los geht’s: Der Bohrer kann nicht mehr verlaufen und außerdem gibt die Bohrschablone auch den Eindringwinkel vor. Es ist deshalb wichtig, dass sie sauber rechtwinklig durchbohrt ist.

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