Spalten statt Sägen

Vielleicht ist es eher etwas für die Ungedul­digen und die Wagemutigen, aber schnell ist es: Der dänischstämmige Holz-Profi Tage Frid nutzte eine kleine Vorrichtung für die Hobelbank, um sich bei Schlitz- und Zapfenverbindungen das Abtrennen der Zapfen zu erleichtern.

Die Abfall-Bereiche links und rechts neben dem Zapfen müssen bekanntlich weg. Quer zur Faser machte Frid wie immer auch bei kleinen Holzquerschnitten je einen Absetzschnitt. Aber statt nun lang den Zapfen herunterzusägen, und das zwei Mal, verwendete er seine Spalt-Vorrichtung:
Sie besteht aus einem Brett, etwa 40 x 15 Zentimeter, mit einem großen, viereckigen Loch in der Mitte. Das Brett wird so auf die Hobelbank gespannt, dass das Loch unten frei ist und die Abfälle einfach nach unten fallen. Ein breites Hobeleisen (ohne Spanbrecher) übernimmt nun das Spalten. Es wird mit der Fase nach unten über das Loch geschraubt, dabei ist oben ein kleines Druckplättchen behilflich. Unter dem Eisen liegt ein kleines Vierkanthölzchen. Es regelt den Überstand des Eisens über der Plattenebene. Das Rahmenholz mit dem Zapfen wird nun an das Hobeleisen angelegt, bekommt einen Schlag mit dem Holzhammer und der Abfall spaltet sich ab.

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