Schleifwalzen, in die Ständerbohrmaschine eingespannt, sind unglaublich praktisch. Sie können sie selber herstellen:
Eine solche Walze besteht aus mehreren gestapelten kreisförmigen MDF-Scheiben und einer Gewindestange als Achse. Der Stapel bekommt einen vertikalen Schlitz, in die die Enden eines ganz normalen Schleifpapierblatts eingesteckt werden.
Genau wie Fräsen nach Schablone auf dem Frästisch kein Problem ist, können geschwungene Teile auch maßgenau in Form geschliffen werden. Benötigt wird dazu eine Schleifwalze, die möglichst fest ist. Auch ein Eigenbau ist da gut geeignet. Er Greifen Sie sich nun ein Brett, das Sie in seinen Ausmaßen gut auf den Tisch der Ständerbohrmaschine spannen können. Eine Ecke dieses Bretts versehen Sie an Band- oder Stichsäge mit einer Rundung, die genau dem Durchmesser der Schleifwalze entspricht. Die Kante wird noch geschliffen, und das Brett dann exakt unter der Schleifwalze festgespannt.
Fertigen Sie sich nun aus einem stabilen Brett eine Aufspann-Schablone. Nehmen Sie sich Zeit beim sauberen Ausformen und Glätten der gewünschten Kante. Kniehebelspanner oder andere Spannelemente halten dann das Werkstück auf der Schablone fest. Schneiden Sie mit der Band- oder Stichsäge die Kontur an, angenähert auf zwei Millimeter bis an die Schablone.
Jetzt folgt das Formschleifen: Mit guter Staubabsaugung schieben Sie die Schablone mit dem Werkstück darauf gegen die Drehrichtung der Walze am festgespannten Führungsbrett vorbei. So kopiert die Walze exakt den Verlauf der Schablone.
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