Immer wieder knifflig ist das Schleifen von furnierten Flächen. Ohnehin nur kaum mehr als einen halben Millimeter dick, arbeitet man sich im Eifer des Gefechts sehr schnell hindurch. Schließlich hat man keinen Anhaltspunkt, wo man schon wie viel geschliffen hat. Es sei denn, man schafft sich solche Anhaltspunkte: Vor allem an den Kanten, wo man ohnehin zum Durchschleifen neigt, ist das sinnvoll.
Greifen Sie zum Bleistift und ziehen Sie freihändig dünne Schlängellinien von den Kanten Richtung Mitte. Fünf Zentimeter sind ein guter Abstand der Linien untereinander. Die feinen Striche werden nun bei jedem Vor und Zurück den Schleifklotzes schwächer, bis sie ganz verschwinden. Ab diesem Moment heißt es an diesen Stellen besonders Acht zu geben, denn hier ist das Furnier nun höchstwahrscheinlich schon gefährlich dünn. Nicht zu empfehlen ist diese Zebra- Methode übrigens bei grobporigen Hölzern wie Esche oder Eiche. Hier könnte das Graphit auch in tiefer liegende Faserschichten vordringen, wo es kein Schleifkorn mehr erreicht, ohne die ganze Furnierfläche zu zerstören.
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