Andruckfeder selber bauen: Hält die Werkstücke auf Kurs

Andruckvorrichtungen sind für die exakte Arbeit auf dem Frästisch oft unabdingbar. Sie sorgen mit passend dosiertem Druck dafür, dass das Werkstück so am Fräser entlangläuft, wie es soll.

Andruckfeder selber bauen. Bild: Guido Henn

Unsere von oben wirkende Andruckfeder lässt sich gut fertigen und eignet sich perfekt für den mobilen Frästisch, den wir Ihnen bereits vorgestellt haben (L HolzWerken Nov./Dez. 2007 und Jan./Feb. 2008). Dabei bildet ein 28 Millimeter starkes Buchenbrett die Grundlage. Schneiden Sie aus ihm eine B-förmige Außenkontur. Die beiden Bäuche des "B" üben vor und hinter der Frästischöffnung Druck aus, nicht auf ihr. So werden zum Beispiel dünne Leisten nicht in das Loch für den Fräser hineingedrückt, was eine Fehlstelle zur Folge hätte. Passen Sie den Abstand der "B"-Bäuche Ihrem Frästisch an. Nach dem Zuschnitt der Kontur sollten zunächst alle Kanten gerundet werden. Dann mit Band- oder Stichsäge an einer Seite des Federbogens quer einschneiden. Die eigentliche Bogenfeder besteht aus einem etwa zwei Zentimeter dicken Streifen, der mittig noch einmal aufgetrennt wird. Sägen Sie dazu zuerst den feinen Schlitz zwischen den doppelt liegenden Bögen, anschließend den breiteren Zwischenraum zwischen oberem Bogen und Brett. Die Montage des fertigen Brettes auf dem Frästisch ist simpel: Einfach mit geeigneten Zwingen am Anschlag befestigen. Die Andruckvorrichtung ist dann richtig eingestellt, wenn das Werkstück mit etwas Kraft gut unter ihr zu führen ist.

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