"Warenstrom" ist ein großes Wort für den Weg des Holzes in der Werkstatt. Doch nicht nur Logistik-Unternehmen denken über Warenströme nach, sondern auch Holzwerker.
Ist der Lauf des Holzes durch Ihre Werkstatt optimal, so vergeht kaum Zeit beim Hin- und Herlaufen zwischen den Arbeitsstationen. Der erste Schritt zu kürzeren Wegen ist die Bestandsaufnahme: Zeichnen Sie einen groben Grundriss des Ist-Zustandes maßstabgerecht auf einen großen Bogen Papier. Formen Sie dann die Laufwege nach, die Sie bei einem üblichen Projekt nehmen – je detaillierter, desto besser.
In größeren Werkstätten führen die Wege oft vom Holzregal zur Kappsäge, zur Abrichte (und zum Dickenhobel), zur Kreissäge, zur Bohrstation und/oder zum Frästisch, dann zur Werkbank. Aus Ihrer Skizze können Sie gleich mehrere Schlüsse ableiten: Falls zwischen zwei Stationen besonders viele Pfeile auftauchen, sollten Sie darüber nachdenken, diese nah beieinander zu platzieren. Auch besonders lange Pfeile deuten darauf hin, dass hier Wegstrecke eingespart werden kann. Auf jeden Fall können Sie so erkennen, welche Bereiche der Werkstatt bei Ihren persönlichen Projekten am wichtigsten sind. Diese gehören zueinander, nahe an eine gute Lichtquelle und ausgestattet mit dem meisten Platz.
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