Säge und Fräse: Drei Brettchen sorgen für guten Schutz

Je weniger vom Sägeblatt oder Fräskopf zu sehen ist, desto sicherer wird es. Mit drei simplen MDF-Brettern können Sie ihre Hände viel besser schützen.

Zunächst gibt es zwei Grundbretter, hier je 55 Zentimeter lang, 16 Zentimeter hoch und 22 Millimeter dick. Beide bekommen am oberen Ende eine quer laufende T-Nut-Schiene mit zwei Zentimetern Abstand zur Oberkante. Beide Bretter erhalten zudem an je einem Ende einen Falz, zwei Zentimeter breit und zwölf Millimeter tief. Aufnahme-Schlitze für Zwingen mit flachem Kopf komplettieren die Bretter.
Gemeinsam mit einem dritten, zwölf Millimeter dicken Brett decken sie nun das Werkzeug an Tischfräse oder Frästisch weitgehend ab. Dazu werden die großen Stücke links und rechts so positioniert, dass das 12-mm-Stück genau und bündig in den beiden Falzen am Ende sitzt. Es bietet so dem Werkstück eine durchgehende Lauffläche. Halten Sie einige Mittelbrettchen unterschiedlicher Breite vor, so dass der entstehende Zwischenraum für den Fräser eng bleibt.
Damit das Fräswerkzeug möglichst weit umschlossen ist, lässt sich das Mittelbrett knapp darüber festschrauben. Dafür sorgen zwei Lochreihen links und rechts, hier im Bild gut zu sehen.

Andruckfedern für Säge und Fräse. Foto: Werner Hemmeter

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Über die T-Nut-Schienen in den Hauptbrettern lassen sich nun Andruckfedern oder eine Plexiglasscheibe als Handschutz befestigen.
Das funktioniert auch prima beim Einsatz auf der Kreissäge. Hier kommt nur eines der Seitenbretter zum Einsatz. Spannen Sie es an den Parallelanschlag, so verdeckt eine Andruckfeder effektiv das Sägeblatt. Und zwar auch bei den heiklen verdeckten Schnitten, für die die Spanhaube entfernt wird. Gleichzeitig sorgt die leicht selbst herzustellende Feder für den richtigen Andruck des Werkstücks auf dem Sägetisch.

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Kommentare

Manfred Trunk 15.11.2015

Es soll wohl 22 mm heissen und nicht 22 cm.

Sonja Senge 17.11.2015

Sie haben vollkommen Recht, Herr Trunk! Vielen Dank für den Hinweis, die Angabe ist korrigiert!

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