Gerade in unbeheizten Räumen sind Lacke und Leime auf Wasserbasis und andere Flüssigkeiten schnell ruiniert, wenn die Winterkälte in die Werkstatt einzieht.
Wer seine Chemikalien vor derartigem Einfluss schützen will und gleichzeitig ein wenig Ordnung in die Sammlung aus unterschiedlichen Dosen, Büchsen und Eimerchen bringen möchte, der kann sich eine Isolierkiste aus Restabschnitten und Styroporplatten bauen.
Dazu nehmen Sie Reststücke aus MDF oder Spanplatte. Fertigen Sie daraus eine ausreichend große Kiste mit Deckel oder Abdeckung an. Da Styropor sehr gute wärmedämmende Eigenschaften besitzt, werden alle Innenseiten der Kiste (also auch Boden und Deckel) mit ebensolchen Platten ausgekleidet.
Alternativ zur Eigenbau-Variante können Sie für Ihre Wärmekiste auch einen Pappkarton mit Styropor ausstatten, um den Aufwand geringer zu halten. Wenn Sie den Deckel mit Folie beziehen oder ihn aus beschichteter Spanplatte gearbeitet haben, können Sie mit einem löslichen Stift vermerken, was sich in der Kiste befindet und seit wann das Gebinde geöffnet ist.
Was ersetzt die Wärme, die so langsam durch das Styropor nach außen wandert? Vermutlich nichts. Manfred Röhl hat Recht. Das Styropor verzögert nur die Auskühlung. Eine kleine Wärmequelle würde wohl reichen. Da kommt einem der Gedanke, eine schwache Glühbirne einzubauen. Aber was passiert, wenn sich doch mal lösungsmittelhaltige Farben in die Box verirrt haben und diese so vor sich hin dünsten? Erst mal nichts. Wenn nun aber die Birne mal platzen sollte, könnte es zu einer heftigen Explosion kommen. Also keine gute Idee.
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Vorsicht! Die Kälte kriecht auch in diese Kiste bei dauernder Kaltlagerung, nur etwas langsamer. Für Transport und Arbeitspausen aber durchaus geeignet. Nur, wer verarbeitet bei diesen Temperaturen kälteempfindliche Lacke und Kleber?