In SketchUp gibt es einige Funktionen um Ordnung zu halten und Dinge wieder zu verwenden. Das trifft auch auf Stile zu. Mit Stilen können Sie Ihre Zeichnungen ausgestalten. Zum Beispiel als skizzenhafte Zeichnung, farbig, als Strichzeichnung, mit unterschiedlichen Hintergrundfarben etc.
Sie können in einer Zeichnung beliebig viele Stile verwenden. Es gibt bei SketchUp gleich eine ganze Menge vorgefertigter Stile, die Sie aus einer Bibliothek bequem auswählen können. Sie können die vorgefertigten Stile beliebig verändern und anpassen. Das machen Sie direkt in Ihrer Zeichnung. Der so bearbeitete neue Stil ist jetzt aber nur in dieser Zeichnung vorhanden, nicht in der Bibliothek. Wenn man also genau diesen Stil in einer anderen Zeichnung verwenden möchte, ist das natürlich erst einmal blöd. Aber es gibt eine ganz elegante Lösung für dieses Problem: Die eigene Stil- Bibliothek.
Sie können Stile aus einer Zeichnung auch auf Ihrer Festplatte abspeichern und in jederzeit in jeder Zeichnung verwenden. Dazu müssen Sie zunächst einmal den erstellten oder geänderten Stil abspeichern. Auch das geschieht per rechtem Mausklick. Ich empfehle Ihnen die Anlage einer eigenen Ordnerstruktur für solche Daten. So können Sie sich nach und nach eine eigene CAD-Bibliothek aufbauen. Ganz unabhängig von der Ordnerstruktur, die SketchUp intern verwendet. Das hat enorme Vorteile für die Datensicherung oder einen Umzug auf einen anderen Computer.
Wenn sie nun jederzeit auf Ihre eigenen Stile zugreifen möchten, müssen Sie SketchUp das mitteilen. Und zwar über den kleinen Pfeil am rechten Rand des Dialogs. Dahinter verbirgt sich ein kleines Menü, mit einigen Einträgen. Unter anderem auch der Eintrag „Sammlung den Favoriten zufügen“. Dahinter verbirgt sich die Funktion, dass Sie das Verzeichnis, in dem Sie Ihre eigenen Stile abgelegt haben auswählen können. Ab dann stehen Ihnen diese Stile in jeder Zeichnung, die Sie neu erstellen und in bereits vorhandenen Zeichnungen zur Verfügung.
Wenn sie nun neue Stile erzeugen und in Ihrer Bibliothek ablegen, haben Sie auch die neuen Stile in allen ihren Zeichnungen verfügbar. Wenn Sie möchten, können Sie auch mehrere Verzeichnisse mit Stilen anlegen und einbinden um einen besseren Überblick zu haben. Ob Sie dann jedes einzelne Verzeichnis als Favoriten einbinden, oder nur das Übergeordnete bleibt Ihnen überlassen.
Fast genau so, wie Sie sich Ihre eigene Bibliothek mit Stilen erstellen können, ist es, auch möglich sich seine eigene Materialbibliothek aufzubauen. Es gibt lediglich einige kleine Unterschiede in der Vorgehensweise. So können Sie ein Material, das in einer Bibliothek liegt nicht einfach bearbeiten. Sie müssen basierend auf diesem Material entweder ein neues erstellen, oder das Ausgangsmaterial in ihrem Modell hinzufügen um es dann zu verändern.
Der Rest funktioniert wieder genau so wie bei den Stilen.
Videotipp:
Hier können sie sich anschauen wie man Materialien mit Holztexturen selbst erstellt:
Wenn sie einen Stil oder ein Material ändern und unter einem bereits vorhandenen Namen abspeichern hat das keinen Einfluss auf bereits vorhandene Zeichnungen, in denen dieses Material bereits verwendet wurde. Jedes Mal, wenn Sie einen Stil oder ein Material in einer Zeichnung verwenden, kopiert SketchUp diese in Ihr Modell. Sie sind dann jeweils unter „Im Modell“ oder den Button mit dem kleinen Haus zu finden“. so werden versehentliche Änderungen in mehreren Zeichnungen ausgeschlossen.
Wenn sie eigene Stile und Materialien verwenden, werden diese immer in der Zeichnung gespeichert und mit weiter gegeben. Öffnet jemand die Zeichnung also auf einem anderen Rechner, sieht er Ihre Zeichnung genau so, wie Sie diese sehen. Das ist ein großer Vorteil, wenn man eine Zeichnung weitergibt. Daher ist es auch wirklich empfehlenswert mit solchen Bibliotheken zu arbeiten und nicht alles was sie vielleicht einmal brauchen irgendwo direkt in der Zeichnung zu speichern. SketchUp macht das alles automatisch für sie. Das hält die Dateien klein und verbessert die Übersicht.
Und im dritten und letzten Teil dieser kleinen Serie zeige ich Ihnen, wie Sie sich Ihre eigene Komponenten-Bibliothek aufbauen.
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