Restauration einer alten Haustüre

Im letzten Jahr hat meine Werkstatt endlich eine Türe bekommen. Die alte Haustüre stammt au dem Haus meiner Großeltern, was inzwischen längst abgerissen wurde. Innen war das Türblatt mit einer hässlichen Verschalung aus billigster Tanne beplankt, und mit Ölfarbe deckend zugekleistert. Erst nach dem Entfernen der Beplankung wurde die wahre Schönheit der Türe sichtbar, und auch das Alter und der Herstellungsort waren darunter versteckt. Der Schreiner hatte sich auf einer der Füllungen verewigt (1849 Leimen in Baden). Eine Zarge war nicht vorhanden, da die Türe früher im Steingewänd angeschlagen war. Also musste ich eine neue Zarge aus Eiche anfertigen, und die in der Farbe mittels Beize anpassen.

Benötigte Zeit

50 Stunden

Verwendetes Werkzeug

  • Tischkreissäge
  • Hobelmaschine
  • diverse Handwerkzeuge

Verwendete Materialien

  • Eiche Schnittholz
  • Hartwachs
  • Keile und Dübel aus Eiche
  • Beize
  • Öl

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Kommentare

hemmi1953 30.05.2020

Das Türblatt ist wunderschön, die Zarge hättest du etwas mehr gestalten können - aber die OSB-Höhle passt überhaupt nicht. Sorry, musste sein.

Wolfgang Kasper 05.06.2020

Die „OSB-Höhle“ ist eine gute Anregung, aus meiner Sicht jedenfalls. Wie ist die Verschalung der Wände aufgebaut? Alles Innenwände oder auch Aussenwände? Letztere gedämmt? Auch der Bodenaufbau würde mich interessieren. Meine 20 m² Kellerwerkstatt, davon zwei Aussenwände Kalksandstein gemauert, ist im Winter unangenehm kalt. Die Thema wär‘ mal einen HW-Artikel wert.

angi007 23.06.2020

Hallo Herr Kasper, ist ein gutes Thema. Ich habe auch sehr lange überlegt, wie ich meine Werkstatt gestalten soll. Die OSB-Verschalung bietet meiner Meinung nach einige Vorteile: - gute Isolierung, spart Heizkosten - gewisse Schalldämmung - spart lästiges Dübelbohren beim Aufhängen von Regalen, Hilfsmitteln, ..... - Dämpfung beim Stehen Ich habe den Boden und die Wände mit OSB verkleidet. Wenn es mir irgendwann zu viel OSB ist, kann ich die Wände jederzeit nochmal weiß streichen. Würde wahrscheinlich auch viel mehr Licht in die Werkstatt bringen. Ich habe hier sowohl Außen-, als auch Innenwände. Alles mit dem gleichen Aufbau beplankt. Die Wände sind bei uns 24 cm Stahlbeton (deswegen ist das mit dem Bohren von Dübeln auch äußerst lästig). Bei den Außenwänden ist außen im Erdreich natürlich noch mit 10 cm Perimeterdämmung gedämmt. Innen habe ich dann im 40cm-Raster Dachlatten angedübelt. Zwischen den Latten hab ich Styropordämmung angepunktet. Darauf dann 12 mm OSB-Platten in Nut- und Federtechnik. Beim Fußboden wurde zuerst eine PVC-Dichtfolie eingelegt und die Bahnen sauber miteinander als Wanne verklebt. Darauf dann eine Unterkonstruktion mit ca. 13 cm Höhe, Abstand wie an den Wänden. Als Dämmung habe ich hier 2 Lagen Akkustik-Dämmung (eigentlich für Rigips-Zwischenwände) eingelegt. Danach dann 27mm OSB-Platten darauf verschraubt, so komme ich auf meinen Fußbodenaufbau von 16 cm wie in den anderen Räumen. Meine Erfahrung damit ist wirklich gut. Heizen muss ich nur im Winter, da habe ich einen kleinen Werkstattofen vor einer gefliesten Wand. Im Sommer ist es trotzdem nicht zu warm. Maschinenlärm heut man außen vor dem Haus fast gar nicht. Mir gefällt's, ich würde das wieder so machen.

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