Den Nachbau dieser Kiste musste ich unbedingt probieren, da sie so schöne Details besitzt.
Das erste tolle Designdetail ist die Verbreiterung der Kistenhöhe ohne eine Breitenverleimung. Dies Erfolgt durch eine Nut und Feder zwischen den Brettern der Kistenwand und der aufgestellten Bodenwand. Somit erhält man eine bestimmte Kistenhöhe ohne Verklebung.
Der Boden selbst ist dann eingefalzt in der Bodenwand und ist aus zwei Teilen nur mit Fälzen überlappt. Ein weiteres Detail des Kistenkörpers ist das die Schwalbenschwänze der Bodenwand um 90 Grad versetzt zur Kistenwand sind. Weiters sind an der Bodenleiste der oberste und unterste Zinken als Gehrung ausgeführt um die Nuten an der Stirnseite zu verdecken.
Der Deckel weist auch noch einige Details auf. Das erste ist ein Rahmen mit Nut der mit Schlitz und Zapfen verbunden ist. Dabei sind die Kurzenseiten etwas in die Längsseiten eingelassen um die Nut an den Kopfenden zu überdecken. Das zweite die Deckelfläche ist mit einer Nut versehen und steht somit über den Rahmen heraus.
Zusätzlich von mir zugefügt ist ein Umlaufrahmen aus Hartholz der ebenfalls mit Schwalbenschwänzen zusammenhält. Weiters habe ich der Kiste noch zwei Holzgriffe hinzugefügt welche aus einem Stück Holz gefertigt sind. Da diese Kisten meist mit Kaseinfarben angestrichen waren habe ich mich auch entschlossen etwas ähnliches zu machen und habe mit Kreidefarbe zwei dünnen Anstriche, leicht durchgeschliffen, ausgeführt um die Details noch sichtbar zu machen.
Details siehe Bilder
Maße der Kiste 42x28x35cm
Benötigte Zeit
32 Stunden
Verwendetes Werkzeug
Stanley No. 9 1/2, Erwin Record No.4, Dozukisäge, Ryobasäge, Gestellsäge, Stubei Stemmeisen, Raspeln und Feilen, Falzhobel ECE, Simshobel, Schabhobel Eigenbau für Halbrundprofil, Festo OF900 E PLUS, Milscraft Schwalbenschwanz Schablone und Fräser,
Die Idee (und natürlich auch Deine Arbeit) ist klasse!