Schräg verzinken, das wär´s, was ich schon immer mal probieren wollte. Eine Truhe bietet sich dafür gut an. Also wird´s ne Truhe. So oder so ähnlich waren wohl die Fantasien, als ich dieses Projekt gedanklich begann. Dabei sollten die Seitenwände zu den Stirnseiten in einem Winkel von sieben Grad stehen, man gönnt sich ja sonst nichts. Zudem war zu beachten, daß die aus Erle und Mahagonie verleimten Wände möglichst genau zu den anschließenden Stirnseiten passen sollten: also Mahagonie auf Mahagonie usw., was gar nicht so einfach war, denn wir hatten ja einen Winkel, der eine Seite des Stoßes etwas länger machte. Ok, man gönnt ...(s.o.). Und so kam es, wie es kommen mußte: Beim Zinken fielen die Schwalben zu schmal aus. Alles wackelte. Also Schwalben und Zinken absägen und neu anfangen. Die Truhe verkleinerte sich dadurch entsprechend, doch der Boden war dummerweise bereits so gut wie fertig montiert und konnte nicht mehr verkleinert werden. Daher die kleine Disproportionalität mit dem zu großen Fußteil. Die Oberflächen sind geölt, unter die schwarzen Füße habe ich Filzgleiter geklebt. Die Beschläge sind aus Eisen, die Fangkette aus Messing und der First ist ein schönes Stück Esche. Jetzt ruhen Fotos aus der Vorsmartphonezeit in der Kiste. Ich muß mal wieder nachschauen...
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