Als Vorlage diente mir ein Foto aus einem Buch über „Alte Möbel“: „Nähtischchen, Mitte 19.Jht.Nussbaum“. Ich übernahm die Proportionen und legte die Einzelheiten in einer Planzeichnung fest.
Das benötigte Nussbaum-Vollholz (zwei 25 mm und eine 60 mm starke Bohle) und entsprechendes Fournier kaufte ich im Holzhandel. Zunächst drechselte, fräste, schnitzte ich die einzelnen Teile für das Untergestell und fügte sie auch gleich zusammen. Darauf kam zunächst eine provisorische Platte, so dass wir das Untergestell als Beistelltisch verwenden konnten.
Der Schubladenkasten entstand aus 19 mm Tischlerplatte, die mit kreuzweise zusammengeklebten Fournier ‚veredelt’ und mit einer selbst gefrästen Profilleiste gesäumt wurde. Für die Schubladen und die Einsätze verwendete ich auf 6 mm Stärke gesägtes und gehobeltes Eichenholz. Die Fronten der beiden Schubladen bildeten einen Spiegel, der durch Aufsägen eines Stückes Nussbaum entstanden war.
Auch wenn ich dieses ‚Produkt’ aus meiner Werkstatt als gut gelungen ansehe, so fehlt ihm doch leider die besondere Würde einer echten Antiquität.
Kommentar verfassen
Zum Kommentieren müssen Sie angemeldet sein.