Frühjahr diesen Jahres habe ich beschlossen Hühner zu halten und meine eigenen Bioeier zu produzieren (bzw. von den Hühnern produzieren zu lassen). Nachdem ich mich auf eine Rasse festgelegt hatte, die Küken in der geliehenen Brutmaschine geschlüpft waren, musste natürlich auch eine entsprechende Behausung gebaut werden. Was als 1-wöchiges Projekt für die Ferien geplant war, entpuppte sich als 3-wöchiges Vollzeit-Großprojekt. Zunächst wurde diverse Literatur zum Hühnerstallbau gewälzt, stundenlang im Internet recherchiert und anschließend mit Google Sketchup ein Vorentwurf gezeichnet.
Das Grundgerüst (Gestell, Sparren und Sitzstange) besteht aus Lärchekanteln, deren Zwischenräume für den Winter mit Glaswolle gedämmt sind. Der Boden, Legekästen und das Kotbrett wurden aus einer 15 mm starken Fahrzeugplatte aus Birkefurnier hergestellt. Für die Innenverkleidung verwendete ich Buche Furniersperrholz 6 mm. Deckel und Dachbeplan- kung sind aus OSB-Platten. Als Dachhaut dient eine Zeltplane. Der Dachboden dient als Vorratsraum und zur Unterbringung notwendiger Utensilien.
Für die querverlaufende Aussenverkleidung wählte ich Nut- und Federbretter aus Fichte, die farbig mit Glasurit-Dünnschichtlasur lasiert wurden. Die großzügige Fensterfläche besteht aus vier Einfachglas-Bogenfenstern, die ich beim benachbarten Fensterbauer für einen "Apfel und ein Ei" erstanden habe.
Um den Hühner einen sicheren Auslauf zu ermöglichen, entwarf, plante und baute ich eine Voliere aus gebogenen Escheleisten, die mit Volierendraht bis auf einen Meter Höhe miteinander verbunden sind. Diese sind an Eichepfähle geschraubt und mit diesen in dem Boden verankert. Darüber und an den Stirnseiten spannt sich ein Vogelschutznetz.
Lärchebohlen zu Kanteln verarbeitet, Fichte Nut- und Federbretter, OSB-Platten, Furniersperrholz, Fahrzeugplatte aus Birkenfurnier, Zeltplane, Volierendraht, Vogelschutznetz, Eschebretter zur Bogenleisten verarbeitet, Eichepfähle, diverse Beschläge und Schrauben
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