Da Pferde und Musik meine große Leidenschaft sind, hatte ich das Bedürfnis, mein verstorbenes Pferd Paula in einer Harfe zu verewigen. Ein befreundeter Harfenbauer in Berlin (Pepe Weissgerber) war bereit, sich auf das Projekt einzulassen. So entwarf ich eine Zeichnung von meinem Pferd und übertrug diese auf die Skizze seines Harfenmodells. Um dem Pferd die richtige Farbe und Ausstrahlung zu geben habe ich Nussholz für meine Pferdeharfe gewählt. Bearbeitet habe ich das Holz mit Schnitzwerkzeug von Pfeil. Da Nussholz sehr hart ist, musste ich bei der Mähne mit einem Dremelfräser nachhelfen. Da ich für das Projekt nur 10 Tage Zeit hatte, habe ich ungefähr 12 - 16 Stunden täglich daran gearbeitet. Die größte Herausforderung war das beidseitige Arbeiten, weil ich die beiden Gesichtshälften nicht direkt miteinander vergleichen konnte. Die Nüstern (Nasenlöcher) waren am schwierigsten naturgetreu nachzuschnitzen! Aus dem von mir fertig geschnitzten Teil(Hals und Säule der Harfe) hat Pepe Weissgerber dann die Harfe fertig gebaut. Die Harfe ist 1,78 m groß geworden und hat 38 Saiten. Der Kopf ist in der lebensechten Größe eines Ponys und fühlt sich verblüffend echt an! Die Pferdeharfe heißt nun natürlich auch Paula, wie mein verstorbenes Pferd, um das ich immer noch trauere.Pferdeharfe in Arbeit
Ich finde es eine sehr schöne Idee und Arbeit, wenn auch mit einem traurigen Bezug. Es ist ein sehr individuelles Stück entstanden, genau so individuell wie eine Freundschaft. So lebt Paula weiter und die Freude am musizieren hilft dabei die Trauer zu überwinden.
Sehr schön!
Ich finde es eine sehr schöne Idee und Arbeit, wenn auch mit einem traurigen Bezug. Es ist ein sehr individuelles Stück entstanden, genau so individuell wie eine Freundschaft. So lebt Paula weiter und die Freude am musizieren hilft dabei die Trauer zu überwinden. Sehr schön!