Historische Karre – (fast) zu schade für den Garten

Ein Stück, das jeden Kenner mit der Zunge schnalzen lässt: HolzWerken-Leser Willi Meiners aus Bohmte hat eine historische Schubkarre nachgebaut, mit der sich unsere Vorfahren in Wald und Moor mit Brennbarem versorgt haben. Die Karre fertigte Meiners bis auf die Beschläge komplett aus Eiche, die Holme verleimte er aus neun Millimeter dicken Schichten bogenförmig. Die Querträger sind eingezapft und mit Keilen gesichert, das Rad kugelgelagert. Der 55-jährige Maschinenbau-Ingenieur hat vor 25 Jahren die Liebe zum Holz entdeckt. Da begann er gemeinsam mit seiner Frau, ein Fachwerkhaus zu renovieren. Heute reicht seine Begeisterung bis ins letzte Detail: Das Karrenrad kann für weiche Böden mit einem Rollband verbreitert werden. Das ungewöhnliche Gefährt hat Meiners nach eigenem Entwurf in 80 Stunden Arbeit gebaut. Anregungen entnahm er einem Reprint des Buches "Der Stellmacher", das Wilhelm Rausch 1899 verfasste. Nach einer Zeit als eindrucksvolles Schaustück nutzt Meiners sein Werk heute tatsächlich für Brennholz und Grasschnitt. "Ohne Schäden!" freut er sich.

Benötigte Zeit

0 Stunden

Verwendetes Werkzeug

Verwendete Materialien

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