Pergola erneuert mit konstruktivem Holzschutz, ohne Alt-Pflanzen Zerstörung

Nach 15 Jahren rottet meine erste Eigenbau-Lärchen-Pergola an den Schnittstellen immer mehr und wird daher erneuert: aber ästhetisch anspruchsvoller und diesesmal mit - "konstruktivem Holzschutz" was höhere Lebensdauer allein durch durchdachte Holzauswahl, Konstruktion und Formgebung bedeutet,

Pergola Sanierung Neubau

Nach 15 Jahren rottet meine erste Eigenbau-Lärchen-Pergola auf meiner Dachterrasse im Hinterhof immer mehr und wurde also erneuert.

- alles Holz wird nach und nach komplett ausgetauscht und dabei
- unter Beibehaltung der alten Grundkonstruktion aber ästhetisch anspruchsvoller und mit
- "konstruktivem Holzschutz": alle Kontaktflächen mit 7mm Plastik-Distanzstücken belüftet, Balkenkopf-Schnittflächen mit Kappen/ Balkenschuhen verzinkt versehen,
was die Lebensdauer hoffentlich deutlich verbessert.
- Die alten Kletterpflanzen bleiben dabei darauf

Eine Puzzlearbeit, Planung mit Hilfe von Freunden, fachkundigen Beratern aus dem Freundeskreis und unbekannten kundigen Internethelfern.

Die alte Pergola bestand aus sägerauhem Lärchenholz welches an den Verbindungsstellen bereits sehr rottig und morsch war, wie sich beim Abbau unerwartet deutlich zeigte.
(merke: ...eine Schadensanalyse beim Abbau bringt neue Langzeit Erfahrungen)
Besonders oben auf den 4 12x12cm Ständern und auch da, wo die 4 Kopfbänder für die Querstabilität fälschlicherweise leicht in die Ständer seitlich eingelassen und vernagelt waren.
Das war ein offenbarer Fehler, da es dort sehr stark gammelte.

Nun versuche ich also als Lehre aus den alten Fehlern dieses Mal alles langlebiger UND schöner zu bauen und zwar mit
"konstruktivem Holzschutz"
- Metabo-Kappsäge und
- Metabo Oberfräse.
Inzwischen habe ich nämlich eine kleine Tischlerwerkstatt im Keller nebst Maschinen und bereits Erfahrung damit gemacht.

Die neuen Holzteile wie bis zu 7 m langen 35mm Bohlen und die 6 120x120mm Ständer habe ich wieder sägerauh, aber schon relativ trocken im Deister beim Hölzhändler bestellt (Holzfeuchte gemessen) und erstmal mit dem kleinen Metabo DH 330 Dickenhobel glattgehobelt.
Er schlug sich dabei recht wacker, dank 2er Rollenböcke ging das, nur die dünnen Auf- und Abgabetischchen waren dabei sichtbar überfordert.

"konstruktiver Holzschutz"
Um z.B Wassereintritt in Schwachstellen wie saugende Schnittstellen ins Hirnholz der Ständer von vorneherein zu verhindern, ist es sinnvoll, möglichst gar nicht unnötig seitlich einzuschneiden in die neuen Ständer.
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Eigentlich wollte ich die 4 KOPFBÄNDER ja dieses Mal mit zünftigen Zapfen seitlich in die neuen Ständer einstemmen und mit Holznägeln nach Fachwerkbauart befestigen. Aber das ließ ich nach reiflichem Überlegen schön bleiben, da das garantiert die Lebensdauer der 4 Ständer extrem verkürzen würde. Ständig würde dort Wasser eindringen in die eingestemmten Taschen der Zapfen und dort Fäulnis erzeugen.
Ich werde diese 4 Kopfbänder auf Anraten meines privaten Zimmermannberaters aus YouTube mit 3 geeigneten Spezialschrauben (1x Tellerkopf, 2x Senkkopfschrauben) handwerklich gut aber optisch leider etwas unschön anschrauben.
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Alle Kontaktstellen zwischen 2 Holzteilen werden nun mit 7 mm Kunststoff-Distanzstücken (eigentlich Abstandshalter für Terrassendielen) unterlegt, damit eindringendes Wasser schnell wieder trocknen kann. Genial!
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Die 7 Stück der 12x12cm Ständerköpfe bekommen obendrauf preiswerte quadratisch gefertige verzinkte Metallkappen zum Nässeschutz.
Unten werden sie in U-Profile geschraubt und so aufgeständert (Alberts 217624 U-Pfostenträger | zum Aufschrauben) und von unten belüftet.
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Die 4 Kopfbänder werden oben und unten jeweils einen 45° Schnitt haben, der darum irgendwann zu Faulen beginnt, und der daher besser wasserdicht versiegelt und besser oben mit Blech oder Wachs/ Stearin etc. geschützt wird.