elektrisch höhenverstellbarer Schreibtisch

Ich kann gar nicht beschreiben, wie lang ich mich hiermit auseinandergesetzt habe. Ich habe einen höhenverstellbaren Schreibtisch auf Arbeit, aber in diesen Zeiten ist jedoch HomeOffice angesagt. Da ich viel an meinem Tisch stehe, habe ich nun den Entschluss gefasst, dass ich mir jetzt einen selber baue. Die Bedingung hier war: Wenn ich mir einen Schreibtisch baue, dann muss er meinen harten Anforderungen genügen! Nun ist es soweit! Ich habe fertig! Gestell: Das Grundgestell ist der IDASON von IKEA mit LINAK Linearmotoren. Dieser hat in meinem Test hinsichtlich Steifigkeit am Besten abgeschnitten. Die Seitenstreben an den Beinen lassen den Tisch nicht wackeln, wenn er maximal ausgefahren ist. Ich habe das Grundgestell inklusive der Beine und Quertraverse eingehaust. Um auch hier den Anschluss an die Ebenholz-Akzente im Büro herzustellen, habe ich die Aufstandspunkte mit "Schuhen" versehen, welche ich ebenfalls in Nussbaum dunkel gebeizt habe. Ich weiß es ist farblich nicht auf Ebenholzniveau, aber sehr ähnlich, wenn man es oft beizt. Die Standrohre für die Linearmotoren sind mit Kappen versehen, welche ebenfalls gebeizt wurden. Die Kappen sind untereinander tauschbar. Hat den Hintergrund, dass ich die Kabelführung (Kette), im Fall ich stelle ihn mal um, auch an das andere Dreiecksgestell machen kann. Elektrik & Kabelführung: Ich bin ein "Clean Desk" Mensch und möchte keinerlei bzw. so wenig wie nur irgend möglich Kabel auf meinem Tisch sehen. Es sieht immer alles recht einfach aus, wenn es fertig ist, aber hier floss die meiste Zeit rein. Ziel war es im Büro nur einen Wandsteckdosenplatz zu belegen. Ich habe mir eine Brennenstuhl Steckerleiste gekauft und diese mit weißem Kabel auf 5m verlängert. Sie ist geschützt bis 60k A, hat 6 Steckplätze, einen Entstörfilter und 2 USB Ports mit 3.1mA Spannungsversorgung. Somit fallen schon mal die lästigen Ladekabel weg. Der Kabelkanal indes sollte super schnell zugänglich sein, ohne dass man sich verrenken muss. Wichtig war mir hier auch, dass -egal in welcher Höhe sich der Tisch befindet- man den Kabelkanal nie sieht. Zeitgleich sollte aber auch die Kabelverlegung und Anordnung Sinn ergeben. Tischplatte: Die Frage schlecht hin: Wieviel Platz braucht man? Welche Abmaße? Schubladen ja/nein? Und super wichtig: Was können die Linearmotoren? Hierzu habe ich eine große Pappe mit weisem Papier beklebt, um die Abmaße, Anordnung der Endgeräte auf dem Tisch und die Lage der Kabeldurchlässe klar zu definieren. Hierzu gilt zu sagen, dass ich runde Durchlässe genutzt habe, da es sein kann, dass Geräte auf diesen stehen und ggf. kippeln würden. Wie man auf den Bildern sieht, habe ich mich gegen eine Rechteckige Tischplatte entschieden und bin super happy damit! Mein Genick dankt es mir! Hinzuzufügen ist auch, dass die Wahl des Monitors auch nicht zu vernachlässigen ist (Entfernung zum Auge vs. Auflösung und Größe). Zusätzlich habe ich noch eine kleine Schublade verbaut, wo alle wichtigen Utensilien drin sind. Versteift have ich die Tischplatte mit einer verschraubten Gratleiste. Ich bin eigentlich kein Freud von verschraubten Gratleisten, aber hier wollte ich keine Störkontur an der Tischplatte. Final: Seit der Tisch im Büro steht macht unser Sohn seine Hausaufgaben im Büro und ich muss dann immer ins Wohnzimmer umziehen :-). Und, ich würde den Tisch genau so wieder bauen!! Was ich aber noch herausgefunden habe ist, dass man den Tisch auch mittels App bedienen und auf Standardhöhen einstellen kann. Hierzu gibt es sogar ein "Trainingsprogramm" wo der Tisch empfiehlt wann und wie oft man stehen oder sitzen soll. Hätte ich die Gebrauchsanweisung beim Kauf der Linearmotoren gelesen, hätte ich es schon beim Kauf gesehen :-).

Benötigte Zeit

80 Stunden

Verwendetes Werkzeug

  • Schablonen (selber gemacht), Oberfräse, Tischkreissäge...

Verwendete Materialien

  • Buche / Stahl

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