Werkzeuge mit Seele – sentimentale Gedanken zu leblosen Gegenständen

Angerostet, zerkratzt und technisch überholt. Dennoch hat doch jeder von uns seine Lieblingswerkzeuge, die man mit ganz besonderen Erinnerungen verbindet. Ein paar meiner Favoriten möchte ich euch heute vorstellen. Wer mag, kann mir auch gerne von seinen besonderen Werkzeugen berichten.

Werkzeuge sind Mittel zum Zweck. In großen Stückzahlen hergestellt dienen sie uns tagtäglich zur Herstellung unserer Möbel.

So nüchtern ich beim Thema Werkzeug auch sein mag, muss ich mir doch eingestehen, dass ich manchen Gegenständen einen gewissen sentimentalen Wert beimesse.

Ob vom Munde abgespart, von einem netten Menschen geschenkt bekommen oder seit Jahren bewährt: Es gibt viele Gründe, die manche Werkzeuge zu Lieblingswerkzeugen machen.

Diese Klemmzwinge ist seit drei Jahrzehnten in meinem Besitz und war ein Geschenk von meinem Großvater.

Um ehrlich zu sein: Ich bin kein großer Fan von Holzzwingen, aber dieses Exemplar wird dennoch immer wieder benutzt. Auch wenn ich meist dabei denke “beim nächsten mal nehme ich eine aus Stahl” fühlt sich die Zwinge immer wie die helfend Hand meines Großvaters.

Ein Unikat – Dieser Grundhobel entstand in Handarbeit

Ein junger, talentierter Mann baute mir diesen Hobel. [Textflussumbruch]Seine Gestaltung hat zwar einige Makel, aber das schmälert die Freude beim Arbeiten kaum. Allein der Anblick dieser wunderschönen Kombination aus Stahl, Messing und Holz

machen die Arbeit mit ihm immer wieder eine Freude.

Das es sich dabei noch um ein Einzelstück handelt, lässt schon fast das Gefühl von Stolz aufkommen.

Ein Erbstück

Die Nutzung von alten Werkzeugen ist von einer gewissen Aura umgeben. Zu oft frage ich mich, welche Arbeiten schon mit diesem Werkzeug verrichtet wurden.

Oft finden sich kleine Markierungen, Ausbesserungsarbeiten (die mit kritischem Auge beurteiltwerden) oder gar Verbesserungen. Wenn es dann auch noch ein Familienerbstück ist, wird jedes noch so alte Werkzeug schnell zum Lieblingstück.

Urlaubserinnerungen

Auf einem Trödelmarkt in England erblickte ich diesen Hammer. Auch wenn er eher aus der Werkstatt eines Schlossers stammt, kann ich mit keinem Hammer so gut meine Hobel einstellen, wie mit diesem (bilde ich mir zumindest ein).

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