Lebensmittel mit abgelaufenem Mindesthaltbarkeitsdatum kann man oft noch gut verzehren. Diese Erkenntnis setzt sich unter Verbrauchern immer weiter durch. Unsere Augen und die Nase können zuverlässig einschätzen, ob das abgelaufene Produkt noch etwas taugt.
Bei Klebern ist das naturgemäß etwas anders. Man muss sich schlicht auf die Angaben des Herstellers verlassen, wie lange der Inhalt einer offenen Flasche noch für eine zuverlässige Klebung sorgt. Gerade jüngere Chemie-Produkte wie Polyurethan-Kleber sind nicht so lange haltbar wie zum Beispiel einfacher Weißleim. Um auf Nummer Sicher zu gehen, notieren Sie sich das Öffnungsdatum und den Zeitpunkt, ab wann die Zuverlässigkeit herstellerseitig nicht mehr garantiert ist.
Und wenn dieser Tag gekommen ist? Sofort wegwerfen? Das hängt schlicht von der persönlichen Risikobereitschaft ab. Aber je länger das Ablaufdatum zurückliegt, desto weniger sollten Sie riskieren. Für ein simples Werkstattmöbel gehts vielleicht noch, aber nicht für ein 100-Stunden-Projekt mit edlem Holz. Die Gefahr, dass sich hier eine Leimfuge wieder öffnet, ist schlicht zu groß. Eine Test-Klebung kann bei älteren Gebinden mit Kleber schon etwas Aufschluss geben.
Foto: Sonja Senge
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