Sauerstoff ist das Gift

Langsam kriecht er durch eine kleine Öffnung in Richtung Öl oder Lack. Und er ist genau die Zutat, die diesen empfindlichen Oberflächenmitteln zu ihrer Sättigung noch gefehlt hat. Ist der Sauerstoff erst einmal da, dann reifen Lacke aus und dann polymerisieren pflanzliche Öle. Das teure Überzugsmittel ist dann schnell verdorben.
Häufig sind kleine Öffnungen zwischen Dosendeckel und Dose die Ursache für den ungewünschten Sauerstoff-Zufluss (und den Abfluss von Lösemitteln in die entgegengesetzte Richtung).

Hammer schützt vor Sauerstoff

Etwas Pflege und sanfte Hammerschläge beugen dem Problem aber vor: Wischen Sie vor dem längerfristigen Verschließen einer Lack- oder Öldose den Rand mit etwas Küchenkrepp richtig sauber. Immer wieder antrocknende Flüssigkeit verschlechtert die Dichtigkeit massiv. Wenn also immer stets Blech auf Blech zu liegen kommt, müssen Sie nur noch eine luftdichte Verbindung herstellen. Klopfen Sie daher mit einem Hammer den Deckel auf den Dosenrand. Wichtig: Die Behandlung muss komplett rundum erfolgen. Nur so entsteht eine feste Verbindung Blech auf Blech, die Lack oder Öl vor Sauerstoff von außen schützt.

Foto: Andreas Duhme

Kleine Kniffe wie diese – jede Menge davon immer in HolzWerken.

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Kommentare

ThG 12.03.2023

Ich dreh die Dose dann noch einmal auf den Kopf, wenn sie dann wieder normal steht bleibt oben ein kleiner Ring zwischen Deckel und Rand hängen und dichtet zusätzlich ab.

Alexander Wiegand 12.03.2023

Hallo, Ich mache noch eine Folie dazwischen. Damit klebt der Deckel nicht fest. Und dann umdrehen.

17.03.2023

Immer Folie dazwischen, wie Alexander Wiegand schreibt, hält Jahrelang.

29.03.2023

Neben der eingelegten Folie, wie die Vorgänger schreiben, umwickle ich den Rand der Dose oder des Glases mit Lebensmittelfolie oder flexiblem Isolierband. Ich benutze es seit vielen Jahren mit Erfolg und es löst auch das Austrocknen von Klebstoffen, insbesondere von Sekundenklebern mit Cyanacrylat.

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