Sie landen im Kragen, in den Ärmeln, und, wenn es richtig dumm läuft, in den Augen: Beim Runddrechseln von Kanteln zwischen den Spitzen fliegen die groben Späne aber mal so richtig. Pro Umdrehung viermal reißt die Schneide der Schruppröhre grobe Fetzen aus dem Vierkant, bis sich der Rohling allmählich einer Walzenform annähert. Eine Schutzbrille ist hier eine gute Idee. Aber allein schon durch die Handhaltung können Sie die meisten Flugobjekte von sich fernhalten. Gut zu sehen ist das in vielen HolzWerkenTV-Videos von Drechslermeister Martin Adomat.
Dafür sollten Sie im Umgang mit der Schruppröhre schon geübt sein. Aus der Perspektive eines Rechtshänders: Führen Sie das Eisen wie gewohnt mit der rechten Hand am Heft. Falls es dafür lang genug ist, liegt das Heft auch noch an der rechten Hüfte an. Die linke Hand drückt nun mit dem Handgelenk die Röhre auf die Handauflage. Die flache Hand selbst kann so wie ein Schutzschild aufgestellt werden. An ihr kommt kaum noch ein grober Splitter vorbei.
Foto: Andreas Duhme
Kleine Kniffe wie diese – jede Menge davon immer in HolzWerken.
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