Klapptische sind zwar praktisch, optisch aber meist wenig ansprechend. Eine schöne Lösung bietet meiner Meinung der Wandsekretär von Müller Werkstätten oder der “Fläpps” von Ambivalenz.
Ersterer liegt leider außerhalb des Budgets, Letzterer macht einen etwas windigen Eindruck. Der soll dennoch inspirierend für mein Möbelstück sein: Möglichst unauffällig, monolithisch, wie aus einem Guß wirkend.
Wer barocke Möbel mit Schnitzereien, Intarsien und echtem Handwerk schätzt, wird wohl denken: “Ein weißer Klotz”. Exakt das ist meine Vorstellung. Handwerkskunst und wilde Holzmaserungen in allen Ehren, aber in diesem Falle brauche ich notgedrungen diesen Klapptisch… da soll er nach beendeter Arbeit bitte möglichst unsichtbar sein.
Ein Quadratmeter 18 mm weiß beschichtetes Multiplex ist für dieses Projekt ausreichend.
Alternativ wäre Linoleum oder Eichenfurnier noch eine interessante Option, aber wie schon erwähnt: Das kleine Provisorium soll nicht noch mehr Aufmerksamkeit erhalten.
Die Kanten der Tischfläche werden auf Gehrung gesägt und um 18 mm verlängert.
So wird die Wandplatte, inklusive der Stützen, verdeckt.
Die Stützen werden mit der Tauchsäge aus der Platte getrennt und rotieren um eine eingefräste Edelstahlstange, eine Arretierung erfolgt über Push-to-open-Beschläge.
Doch dazu mehr im nächsten Teil.
Illustrationen: Dominik Ricker
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