Klapptisch Teil 4 – Montage an der Rigipswand

Rigipswände (der Firmenname Rigips leitet sich vom ersten Produktionsstandort in Europa (Riga) ab und wird auch in diesem Blog stellvertretend für Gipskartonplatten verwendet) finden sich sowohl im Neubau, wie auch bei Ausbauten im Altbau.
In unserer Mietwohnung im ausgebauten Dachgeschoss wurden zu unserem Leidwesen viele Wände leider nur einfach beplankt.
Wesentlich besser wäre eine doppelte Beplankung, entweder mit zwei Lagen Rigips oder OSB + Rigips. Dies erhöht nicht nur den Schallschutz, sondern ermöglicht es auch schwerere Objekte an der Wand zu montieren. Wenn ich an der vorgesehenen Wand klopfe, dann wackeln die aufgehängten Bilder… ehrlicherweise nicht die idealen Vorraussetzungen, aber leider findet sich in unserer kleinen Wohnung sonst kein Ort für meinen Arbeitsplatz.
Die Last soll daher auf eine möglichst große Fläche verteilt werden. Nach diesem Prinzip funktionieren auch die von mir verwendeten Klappdübel.
Das Prinzip ist simpel: Der gefederte Anker wird in das Loch in der Wand geführt, spannt sich dort auf und verteilt die Last. Es gibt mittlerweile verschiedene Varianten dieses Prinzips, die hier gezeigte Version ist jedoch in jedem Baumarkt zu beziehen und lässt sich ohne Spezialwerkzeug montieren.

Gefederter Doppel mit Krallen, Gewindeschraube und Unterlegscheibe: Der Klappdübel.
Der Dübel klappt sich zusammen und wird ins Loch eingeführt…
und klappt auf.
Etwas umständlich: Durch das große Spiel im Loch muss nun mit der Wasserwaage nivelliert werden.
Das zusammengeklappte Ergebnis.
Der aufgeklappte Schreibtisch.

Vier Schrauben halten den Schreibtisch nun fest an der Wand. Durch die geringe Tiefe der Tischplatte wirken auch nur geringe Hebelkräfte.
Nach ein paar Wochen intensiver Nutzung bin ich mit dem Ergebnis zufrieden. Die Schattenfuge ist ein wenig zu groß ausgefallen und die Kanten hätten ein klein wenig mehr Radius vertragen können. Aber irgendwas findet sich schließlich immer.
Auf der Internetseite der BG (und natürlich auch diversen anderen Internetseiten) finden sich Hinweise zur korrekten Sitzhöhe, Tischhöhe und Bildschirmhöhe.
Ich kann nur dringend raten, sich mit dem Thema Ergonomie am Arbeitsplatz zu beschäftigen, vor allem bei dauerhafter Bürotätigkeit (keine Sorge, der Sessel steht dort nur für das Foto 😉 ).
Idealerweise sorgt man immer wieder für wechselnde Arbeitspositionen und Bewegung, um eine einseitige Belastung zu vermeiden. Das gilt allerdings auch für die Arbeit in der Werkstatt, einem Thema, welchem sich der nächste Blog widmen wird.



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