Feiner Fräsen dank Vorsatzgerät

Mit einer Oberfräse kann man nicht genau arbeiten! Wie? Was? Ist das hier eine versteckte Pro-und-Contra-Seite? Was ist denn mit den Viertelmillimeter-Einstellungen am Frästisch? Viel genauer geht es wohl kaum! Auch wenn das stimmt: Wer eine Oberfräse schon mal frei geführt hat, weiß, dass ein freihändiges, ganz exaktes Arbeiten schwierig ist: Selbst kleine Einhand-Maschinen sind relativ schwer, man muss schon viel Masse bewegen – ganz feine Arbeiten wie Schriftzüge oder Ornamente sind schwierig umzusetzen.

Die Firma Dremel hat für ihre bekannten Multitools deshalb das „Oberfräs-Vorsatzgerät 335“ entwickelt. Darin arbeitet das kleine Werkzeug als leichter Fräsmotor. Viel Hightech sollte man bei einem Preis von nur gut 30 Euro nicht erwarten: Kunststoff ist das vorherrschende Material, die Säulenführung und die Federn liegen offen.

Aber: Der Motor lässt sich spielfrei einschrauben, wichtige Funktionen wie eine Arretierung und eine Tiefenbegrenzung mit Schnell-Lösung bringt der Adapter mit. Außerdem dabei: Ein Parallelanschlag, eine Zirkelvorrichtung und zwei Kopierringe. Für alle Arbeiten, die dieses Zubehör erforderlich machen, würden wir zwar eher eine „normale“ Oberfräse einsetzen, aber wer weiß, welche Herausforderungen in Zukunft in der Werkstatt auf uns warten.

Das freihändige, feine Fräsen geht jedenfalls erstaunlich gut und ermöglicht eine filigrane Fräs-Spielart. Das System ist leicht genug, um auf kleinteilige Richtungswechsel zu reagieren und sauber der vom Nutzer gewünschten Kontur zu folgen.

Mehr Infos: www.dremel.de

Dieser Text stammt aus der Kategorie „Neues für die Werkstatt“ aus Ausgabe 108. Das vorgestellte Vorsatzgerät wurde für den Test regulär erworben.

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