Holzfahrrad

Fahrrad aus Esche und gedämpfter Robinie mit innen liegenden Bowdenzügen

Aus der Esche und der Robinie habe ich Lamellen geschnitten und auf 7mm ausgehobelt. Diese sind dann schichtweise verleimt worden, so dass ich eine linke und eine rechte Rahmenhälfte erhalten habe. An den Kreuzungspunkten sind die einzelnen Schichten immer in anderer Maserrichtung verleimt. Dadurch wird verhindert, dass der Rahmen bei Belastung bricht. Vor dem Verleimen der beiden Hälften habe ich noch die Durchführungen für die Bowdenzüge, Beleuchtungskabel und die Bohrungen für Gabel, Sattelstütze und Tretlager gemacht. Nun konnte ich beide Hälften miteinander verleimen. Für alle Verleimungen habe ich einen 2K-Epoxydkleber verwendet. Getrocknet wurde in der Sauna. Zwischenzeitlich musste ich noch die Aufnahmen für das Hinterrad aus einer 8mm Aluminiumplatte fräsen und biegen. Diese und das Sattelrohr habe ich dann rot eloxieren lassen. Die endgültige Form des Rahmens habe ich mit Bandsäge diverse Handhobel, Raspel und Schleifpapier ausgearbeitet. Nachdem der Rahmen geölt war konnte ich alle weiteren Teile, inklusive des im Rahmen integrierten Rücklichtes, anbauen.
Ich habe mir dann noch einen Namen für mein Fahrrad überlegt und kam schließlich auf "Lignum", was auf lateinisch Holz bedeutet.
Ich fahre sehr gern damit und ernte immer interessierte Blicke.