Es wird in Schweden an Schulen und Unis gelehrt und findet weltweit Beachtung: „Slöjd“ ist die skandinavische Art, handwerklich mit Holz (und anderen Naturmaterialien) umzugehen. Das Ergebnis ist ein ästhetisch ansprechender Stil, den jeder erlernen kann. Nicht Kunstobjekte, sondern Alltagsgegenstände mit dem gewissen Etwas stehen dabei im Mittelpunkt. Und HolzWerken holt diese frische Herangehensweise diesen Herbst nach Deutschland.
dann ist es das von Jögge Sundqvist. Der Mann aus Umeå in der nordschwedischen Provinz Västerbotten ist so etwas wie der Botschafter der Idee, dass man keinen riesigen Maschinenpark braucht, um mit Holz zu arbeiten – erfüllend und mit beeindruckenden Ergebnissen.
Seine Werke stehen in vielen Museen des Landes, am Flughaben seiner Heimatstadt und wurden vom thailändischen Königshaus erworben.
Althergebrachte Formen, kombiniert mit fröhlich-bunten Farben, so arbeitet Jögge Sundqvist seit Mitte der achtziger Jahre: „Meine Einflüsse stammen aus der schwedischen Tradition der Selbstversorgung und der Volkskunst des 17. und 18. Jahrhunderts.“ Stühle, Streichmesser und Skulpturen; Schilder, Schränke und Tabletts: Jögge Sundqvist beschränkt sich bei seinen Arbeiten nicht. Mehr noch als schon sein Vater Wille tritt der Sohn außerdem mit Büchern, Filmen und TV-Beiträgen als Botschafter des Slöjd in Erscheinung.
HolzWerken live wird Jögge im November für zwei Tage in Fellbach bei Stuttgart begrüßen. Unser Ausstellungs- und Kursevent findet schon zum zweiten Mal dort statt.
Auf der gesamten zweitägigen Veranstaltung haben die Besucher von HolzWerken live die Gelegenheit, Jögge Sundqvist kennenzulernen und ebenso seine Sicht auf die faszinierende skandinavische Art, mit Holz zur arbeiten.
Kurzinfo Holzwerken live:
Wann? 10. bis 11. November 2023
Wo? in Fellbach (bei Stuttgart)
Was? 15 ausstellende Firmen; 10 Kurse bei Holz-Experten; ansprechendes Bühnenprogramm.
Der hat Glück, denn HolzWerken bringt in wenigen Wochen gleich zwei seiner Bücher heraus:
In den Werken folgt Sundqvist den wichtigsten Prinzipien des Slöjd, wie er sie in „Handgeschnitzt!“ selbst formuliert:
Doch die Bücher sind alles andere als philosophisch: Sehr konkret geht Sundqvist in den reich und farbenstark bebilderten Bänden auf seine Werkstatt und Werkzeuge ein. Dabei steht das klassische Mora-Kniv, ein einfaches Schnitzmesser, bei vielen Arbeiten im Mittelpunkt.
Übrigens: Das Wort Slöjd taucht in leicht abgewandelter Form in Sundqvists Västerbotten-Dialekt auf: „Einen handwerklich geschickten Menschen nennen wir „Int’oslög“. Frei übersetzt „nicht ungeschickt“. Das ist mittlerweile so etwas wie ein persönliches Motto von Jögge Sundqvist.
Es lohnt sich, ihn kennenzulernen!