Für den Transport von schweren Bohlen und dünneren Baumstämmen im Garten fertigte ich als Ergänzung zu meinem Zweiachsanhänger diese einachsige Variante.
Für den Rahmen und die Ladefläche fanden Schalbretter Verwendung, die vor der Verarbeitung gehobelt wurden. Der Rahmen ist so konstruiert, dass er durch seine vielen Streben bei relativ geringem Gewicht ein hohes Maß an Festigkeit aufweist. Ein Fichtenkantholz mit einem gedrechselten Quergriff aus Eiche bilden zusammen die Deichsel. Um die hohen Zugkräfte aufnehmen zu können, sind beide Teile mit einer durchgestemmten und verkeilten Schlitz und Zapfen Verbindung zusammengefügt.
Die Achse aus Buchenholz sitzt auf einem Schlitten, der sich auf zwei längs verlaufenden Streben verschieben und über vier hölzerne Dorne mit Gewinde in dem Lochraster jener Streben arretieren lässt. Der Vorteil an diesem System besteht in der Möglichkeit, die Achse z. B. beim Transport langer Bohlen so weit nach hinten zu versetzen, dass sich eine gleichmäßige Gewichtsverteilung ergibt.
Für die Aufnahme der alten Autoräder fertigte ich Radnaben mit Gleitlagern aus Buche Multiplex. Das Distanzstück aus Ficht dient zur Verbreiterung des Lagers. Mit vier Tellerkopfschrauben und gedrechselten Unterlegscheiben mit konvexer Unterseite sind die Räder auf den Naben befestigt.
Um vor allem schwerere Lasten bequem aufladen zu können, montierte ich nachträglich auf der Deichsel eine Handwinde. Ebenfalls stattete ich vor kurzem die Deichsel mit einer demontierbaren Kugelkopfkupplung aus. So kann der Anhänger nun auch an ein Zugfahrzeug gehängt werden, um z. B. schwere Drechselrohlinge durch unwegsames Gelände zu transportieren.
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