Anbausägewerk

Anbausägewerk zum Auftrennen von Starkholz
Seinen Beginn nahm dieses Projekt mit dem Erwerb mehrerer alter Eschenstäme, die ich im letzten Moment noch vor der Verarbeitung zu Hackschnitzeln retten konnte. Da die Stämme mit einem Durchmesser von bis zu 1,2 m und einer Zwieselbreite von 1,6 m optimale Maße zur Herstellung großer Tischplatten besaßen, stellte sich mir die Frage, wie ich den Einschnitt am besten (und kostengünstigsten) bewerkstelligen könnte. Wegen des ohnehin schon ziemlich hohen Preises der extra für dieses Projekt erworbenen Säge, entschied ich mich beim Anbausägewerk für den Eigenbau.

Zur Verwendung kamen überwiegend Holzresten von älteren Projekten. Lediglich zwei Baudielen kaufte ich zu, um daraus die leiterähnliche Führungsschine zu fertigen. Wegen seiner Belastbarkeit erschien mir Buchenholz für sämtliche Teile der Höhenverstellung des parallel zum Schwert der Säge verlaufenden Anschlages als geeignet. Die Höhenverstellung gestaltete ich derart, dass der Anschlag über prismenförmige Blöcke an den vier vertikalen Holmen arretiert werden kann. Diese wiederum werden mit je einem querverlaufenden Kantholz zu zwei Paaren verbunden. An diesen beiden Querstreben wird das Schwert der Säge angeschraubt. Direkt oberhalb vom Schwert montierte ich noch einen abgeschrägten Block, der beim Schneiden am Stamm anliegt und die hohen Kräfte abfängt. Dies ermöglicht ein vibrationsfries Arbeiten.

Beim ersten Schnitt muss wie bei den käuflich erhältlichen Modellen die Führung mit einer einfachen Hilftkonstruktion am Stamm befestigt werden. Nach dem ersten Schnitt kann die Führung dann auf der geraden Schnittfläche aufgelegt werden.

Obwohl das Anbausägewerk auf sehr einfache Weise umgesetz wurde, hat das Schnittergebnis meine Erwartungen mehr als übertroffen. Auf 1,5 Metern Schnittbreite betrug die Abweichung in der Stärke lediglich 3 mm, die Oberflächen sind plan und frei von tieferen Riefen.

Für die Zukunft würde ich lediglich die Höhenverstellung mit einem Lochraster ausstatten. Dies vereinfacht nicht nur die Einstellung der Schnittstärke, sondern verhindert auch ein ungewolltes Verlaufen des Schnittes, falls sich die Klemmung einmal lösen sollte.

Benötigte Zeit

ca. 10 Stunden Stunden

Verwendetes Werkzeug

  • Formatkreissäge
  • Abricht Dickenhobel
  • Verschiedene Handwerkzeuge

Verwendete Materialien

  • Buche
  • Fichte
  • Multiplex

Das könnte Sie auch interessieren

Kommentare

Bisher noch keine Kommentare

Kommentar verfassen