Bei erster Betrachtung ist die Verzinkung nicht machbar, geschweige denn zu öffnen. Im Internet bin ich auf das System gestoßen und wollte es ausprobieren. Allerding mit einer konventionellen Fräsmaschine, die an meiner Drehbank angebaut ist. Die große Herausforderung war die Planung des genauen Arbeitsweges der Maschine. Die Größen mussten alle vorbestimmt werden und genau eingehalten werden. Präzision ist alles. Das Einpassen war ein Geduldspiel.
Das Kästchen wurde mit einem speziellen Innenverschluss ausgestattet. Es wurde je eine Sackloch in die Ober- und Unterseite gebohrt. Natürlich mussten diese exakt übereinander stehen, wenn die Teile zugeschoben sind. Da werden zehntel Millimeter zu Größen. Es darf nicht wackeln, sonst ist der Schiebeweg erkennbar. Auf den Bildern ist zu sehen, dass ich bei dem Modell durchgebohrt habe und das Loch mit einer schönen gedrehten Messingkappe verschlossen habe.
In das Loch der Oberseite wird ein kleiner Magnet eingeklebt. In die Unterseite wird ein Eisenbolzen eingesetzt, dessen Länge knapp unter der Oberfläche des Unterteils endet. Wird das Kistchen gedreht, rutscht der Bolzen zum Magneten und wird gehalten. Das Teil ist geschlossen. Der Bolzen geht nur in die offene Stellung zurück. wenn durch ein mehr oder weniger starker Schlag gegen die Unterseite sich der Bolzen vom Magneten löst.
Nach der Herstellung wurde noch ein Innenraum gefräst. Leider nur für kleine Sachen, wie z.B. einen USB-Stick oder einen kleinen Tresorschlüssel.
Die zweifarbige Version habe ich durch einen Trick erreicht. Dunkles Unterteil mit hellem Oberteil herstellen und zusammenleimen. Danach das ganze von vorne. Unterteil kleiner ausfräsen dadurch bleibt das weiße Teil als dünner Rand stehen. Leider habe ich mich an einer Seite verrechnet. Das muss erneut probiert werden!
Ich wünsche allen viel Spaß beim Nachbauen.
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