Haben Sie drei Hände? Nein? Dann kennen Sie auch das Problem: Winkel, die für Eckverbindungen angespannt werden, kann man entweder passend dicht an beiden Werkstücken platzieren oder unkompliziert festspannen. Alles zusammen ist oft eine Akrobatikübung.
Die Tschechen von IGM haben deshalb einen Tischlerwinkel im Programm, der beide Schritte nacheinander möglich macht. Eine simple, kleine Brüstung macht es möglich, den Winkel erst aufzulegen (sowohl im 90°- als auch im 45°-Winkel) und sauber zu platzieren. Erst dann wird gespannt. Und auch hier entpuppt sich der „IGM Tischlerwinkel“ als Problemlöser: Er wird mit vier (einfachen) Schraubzwingen geliefert. Das erspart das Suchen im werkstatteigenen Spann-Arsenal nach passenden Exemplaren.
Der Tischlerwinkel kann ausschließlich an den Werkstückkanten platziert werden, nicht tief im Rahmen – da wäre die Brüstung dann im Weg. Dafür kommt der Winkel im Doppelpack. Das macht ein Spannen an beiden Seiten der Werkstücke möglich. Das ist allerdings auch oft eine Notwendigkeit: Ist bei hohen Rahmen nur ein Winkel im Einsatz, öffnet sich die Verbindung auf der anderen Seite der Verleimung.
Die 25 mm starken Winkel haben genug Stabilität, um auch störrische Ecken dauerhaft auf 45° oder 90° zu fixieren. Ihre Kantenlänge von 125 mm ist für die meisten Bauteile ausreichend. IGM vertreibt das Set mit zwei Winkeln und vier Spannzwingen für etwa 70 Euro.
Mehr Infos: www.igmtools.de
Dieser Text stammt aus der Kategorie „Neues für die Werkstatt“ aus Ausgabe 110. Der vorgestellte Tischlerwinkel wurde der Redaktion leihweise zur Verfügung gestellt und an den Hersteller zurückgeschickt.
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