Wenn eine Wand Buckel und Dellen aufweist, muss ein an sie angebautes Brett passend zu dieser Kontur gemacht werden. Das so konturierte Bauteil, zum Beispiel ein Telefonbord, lässt sich dann bis auf minimalen Abstand an die Wand heranschieben. Die verbleibende Fuge schließt dann zum Beispiel Acryl.
Um die Kontur der Wand aufs Brett zu bekommen, wird ein normaler Zirkel mit Graphitmine zum Taster. Positionieren Sie das Brett so vor der Wand, dass es ungefähr einen Zentimeter Abstand zu ihr hat. Stellen Sie den Zirkel dann auf etwa 1,5 Zentimeter ein. Streichen Sie mit seiner Stahlspitze nun die Wand entlang, während die Graphitmine aufs Holz zeichnet. Falls statt der Spitze der Arm oder das Rädchen des Zirkels an der Wand entlang fährt, ist das egal. Der Zirkel steht dabei rechtwinklig zur Wand. Die Spitze wandert nun Buckel und Dellen ab, die Mine bringt die Kontur aufs Werkstück: Fertig angezeichnet, um mit Band- oder Stichsäge die Kontur auszuschneiden.
Illustration: Willi Brokbals
Mehr Tipps gibt es in jeder Ausgabe von HolzWerken.
Kommentar verfassen
Zum Kommentieren müssen Sie angemeldet sein.