Die geheimen Talente des Kombiwinkels

So genannte Kombinationswinkel halten in immer mehr Werkstätten Einzug. Es gibt sie in groß und in klein, doch das Prinzip ist immer gleich – egal ob der Hersteller nun Starrett, Dictum, Bahco oder Bridge City heißt: Ein meist aus Gusseisen gefertigter Anschlag trägt eine Schraube. Und diese zieht eine skalierte Stahl-Schiene über ein Nut genau im rechten Winkel an den Anschlag heran. Der Clou dabei ist, dass die Schiene verschiebbar ist. Dadurch entstehen ganz neue Möglichkeiten im Vergleich zu einem herkömmlichen Tischlerwinkel, bei dem Anschlag und Zunge fest miteinander verbunden sind:

  • Winkel können auch auf begrenztem Raum gemessen werden.
  • Der Kombiwinkel kann auch als Streichmaß dienen: Zunge auf Wunschlänge ausfahren und den Winkel an einer Kante entlangschieben. Dabei liegt ein Bleistift am Ende an und zeichnet einen Strich parallel zur Kante.
  • Der Kombiwinkel dient als Tiefenlehre: Ist das Zapfenloch tief genug gestemmt oder die Bohrung weit genug im Holz? Die aufs Ziel-Maß eingestellte Zunge verrät es.
  • Einige Modelle haben auch eine Wasserwaagen-Libelle eingebaut und bringen eine eigene Anreißnadel mit. Dies sind jedoch nur in wenigen Fällen von Nutzen.
  • Die gehärtete Schiene alleine dient als Richtscheit: Aufs Holz aufgesetzt kann man erkennen, ob unter dem Stahl noch Licht durchscheint. So lässt sich beurteilen, ob das Brett eben ist.

Foto: Andreas Duhme

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Kommentare

03.05.2024

Ich wäre sehr an einer konkreten Produktempfehlung interessiert.

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