Stichsäge – die Vielfältige

Die Stichsäge ist nur fürs Grobe? Weit gefehlt! Mit den richtigen Vorrichtungen werden die Schnitte sehr exakt!

Sogar einwandfreie Gehrungen, Fingerzinken und wiederholgenaue Zuschnitte sind mit der Pendelstichsäge möglich. Möbeltischler Roland Heilmann hat seine langjährige Erfahrung im Umgang mit diesem unterschätzten Gerät exklusiv für HolzWerken zusammengestellt.

Ist die Stichsäge wirklich eine Alternative zur Kreissäge?

Das kann sie sein. Vielleicht nicht dauerhaft, aber wenn man sie richtig ausreizt, kann sie schon eine ganze Menge – und das in sehr guter Qualität! Dafür muss man sich zunächst einmal mit dem Gerät an sich und deren Einstellung auseinandersetzen. Auch die Schnitttechnik spielt eine entscheidende Rolle. Wer etwa die Stichsäge nur führt und nicht fest auf das Werkstück drückt, erhält schlechtere Ergebnisse. Auch sollte man geduldig vorschieben, da sonst der Schnitt verläuft.

Und wie bei vielen handgeführten Maschinen in der Holzwerkstatt gilt: Nichts geht über passende Vorrichtungen. Und davon hat sich Heilmann ein paar nützliche ausgedacht. Wenn Sie diese nachbauen wollen, schauen Sie in HolzWerken 112 und 113 rein. In Teil 1 geht es um Grundlagen, wie die Säge selbst und die Schnitttechniken. In Teil 2 erhalten Sie dann drei Anleitungen für einen Führungsahmen für Winkelschnitte und gerade Schnitte, einen T-Anschlag zum rechtwinkligen abschneiden von Leisten und Brettern (ähnlich den Kappschienen für Handkreissägen) und einen Gehrungsanschlag für 45°-Schnitte komplett mit Maßen, Materialliste und Anwendungsbeispiel.

Wir sind sicher: So werden Sie im Handumdrehen Pendelstichsägen-Experte!

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