Diamanten wetzen Scharten aus – und das von Hand

Tiefe Scharten im Hobeleisen, riesige Macken im Stechbeitel: Spätestens wenn es soweit ist, ist für die meisten Anwender das Thema "Schärfen von Hand" vorbei:

Jetzt geht es an die schnell laufende Maschine, mit all ihren Risiken: Verschliffene Winkel, hohle Fasen und durch Hitze blau gewordene Schneiden, um nur einige zu nennen. Dabei gibt es auch für passionierte Handschärfer eine Lösung: Stark angreifende Diamant-Steine. DMT aus den USA ist eine der führenden Lieferfirmen. Der Hersteller bettet monokristalline Kunst-Diamanten in eine Nickelumgebung mit Lochstruktur ein. Mit den Nass-Schärfmitteln der DuoSharp-Reihe werden beide Seiten des "Steins" für unterschiedliche Körnungen genutzt. Bei HolzWerken war ein 600/325er im Einsatz: Die grobe Seite schafft Riefen und Scharten an Hobeleisen tatsächlich in wenigen Minuten aus der Welt. Spiegelseiten alter Stechbeitel sind in vergleichsweise kurzer Zeit plan. Der große Vorteil: Das Schärfmittel wird durch seine große Härte selber nie hohl und muss nicht abgerichtet werden. Die 600er Seite verfeinert dann zu einer brauchbaren Schneide, wobei der Schärfprozess sinnvollerweise auf weiteren Steinen bis mindestens Körnung 4.000 fortgesetzt werden sollte. DMTs DuoSharp-Steine liegen in einer klipsigen Kunststoff-Halterung, die auch weitere Teile der Serie aufnimmt. Im Handel sind die DuoSharps unter anderem beim Werkzeughändler Wolfknives. Dort kostet der getestete Schärfer 99 Euro. 

Mehr Infos:  www.feines-werkzeug.de (Wolfknives)

Stand: Juli 2012. Zuerst erschienen in HolzWerken Juli/August 2012

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